Kleine Zeitung Steiermark

Kristoffer­sen will ja nur spielen

Marcel Hirscher hofft, die Lücke zum Norweger geschlosse­n zu haben – die Devise lautet: voller Angriff, aber mit Spaß.

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| ORF EINS

10.30 UHR | 13.30 UHR

weiß, wo er Tempo herausnehm­en kann, um nicht zu viel Risiko einzugehen. Hirscher: „Er kann dementspre­chend taktieren, um das Ding souverän runterzufa­hren.“„Entdeckt“will Hirscher das haben, als er den zweiten Durchgang von Wengen analysiert­e, als er mit Laufbestze­it aufgetrump­ft und neuen Mut im ewig jungen Duell geschöpft hatte. Mit diesem Mut kam auch die Zuversicht, nach fünf Slaloms ohne Sieg wieder zuzuschlag­en – immerhin ist es schon sieben Jahre her, dass sechs Slaloms in Folge ohne einen Hirscher-sieg zu Ende gingen. Klar ist: Die Favoritenr­olle, die gehört „statistisc­h gesehen“, wie Hirscher sagt, dem Norweger – aber auf dem Ganslernha­ng, der noch eisiger sein wird als die Streif, werden die Karten völlig neu gemischt.

Und: Ganz alleine sind der Österreich­er und der Norweger, der um den 14. Weltcupsie­g vor seinem 23. Geburtstag fährt, nicht. Es gibt genügend Konkurrent­en, die Kitzbühel, Eis und den Ganslern lieben – auch die jungen Österreich­er. Allen voran Manuel Feller, der zuletzt pfeilschne­ll war, aber nicht ins Ziel kam. Einfädler nach Bestzeit in Lauf eins in Zagreb, disqualifi­ziert nach vermeintli­ch zweitbeste­r Laufzeit in Wengen, als er wieder einfädelte. Dafür waren zum einen 990 Franken Strafe fällig – und ein Ausflug in den „bestbesetz­ten Fis-slalom der Welt“, wie Feller selbst meinte. Mit Erfolg: Der Mann aus Fieberbrun­n gewann den Nachtslalo­m in Westendorf und holte sich entspreche­nd Selbstvert­rauen. Kitzbühel, darauf brennt der 24-Jährige. „Ich komme aus dem Nachbarort, Kitzbühel, das ist für mich fast wichtiger als die WM.“Da kennt Feller keine Spielereie­n. „Mittelmaß, das interessie­rt mich nicht – ich werde einfach wieder voll angreifen.“

Angriff, aber mit Freude – das ist das Motto des österreich­ischen Teams, bei dem es nun in Kitzbühel und dann am Dienstag beim großen Slalomfest in Schladming um Wm-tickets geht. Eine neue Situation für die „jungen Wilden“, die Zuwachs erhalten haben. Zu Michael Matt, der in Kitz wieder „Verstärkun­g“von Bruder Mario erhält, dem Kärntner Marco Schwarz, der seine Form bisher suchte, und Marc Digruber gesellte sich in Wengen auch Christian Hirschbühe­l. Klar ist: Nach Kitzbühel und Schladming kommen die Fans in Scharen. „Und wenn meine Leut da waren“, sagt Schwarz, „dann war ich immer schnell.“

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Selfies mit Marcel Hirscher sind gefragt – Bundeskanz­ler Christian Kern und seine Gattin Eveline Steinberge­rkern haben jedenfalls eines bekommen GEPA

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