Frau stürzte von Liftsessel auf ein Auto
sel nahm zügig Fahrt auf und überraschte das ungarische Ehepaar. Die beiden fielen offenbar wieder in den Sitz, und der Sessel schwebte nach wenigen Sekunden schon direkt über der Gemeindestraße. Ein Mitarbeiter der Seilbahn erkannte das und setzte die Anlage still, aber es war schon zu spät: Der Mann (38) hatte Glück und landete gerade noch im Sicherheitsnetz, das an der Stationsausfahrt angebracht ist.
Seine Frau (28) hingegen fiel erst einige Augenblicke später vom Sessel, wo kein Fangnetz mehr vorhanden ist, und prallte aus sieben Metern Höhe auf ein Auto, das in diesem Moment die Straße darunter befuhr. Sie schlug auf Motorhaube und Windschutzscheibe auf und erlitt dabei laut Auskunft von Bezirksinspektor Gerhard Rieglthalner von der Polizeiinspektion Mürzzuschlag Rippenbrüche und einen Oberarmbruch. Dass die Frau einen Helm getragen hatte, rettete ihr höchstwahrscheinlich das Leben. Sie blieb auch ansprechbar und wurde kurz darauf vom Roten Kreuz erstversorgt und ins LKH Bruck an der Mur gebracht. Die Bergbahnen hatten nach dem Unfall unverzüglich Polizei und Rettung verständigt. Der Mann blieb unverletzt, der Autofahrer erlitt durch die zersplitterte Windschutzscheibe Schnittwunden an den Händen.
Laut Fabrice Girardoni, dem Geschäftsführer der Stuhleckbergbahnen, ist ein derartiger Fall in seinem Betrieb noch nie vorgekommen. Er betont auch, dass die Anlagen in jeder Hinsicht den strengen Sicherheitsauflagen entsprechen, die für Seilbahnen in Österreich gelten.
Die Unfallstelle war um 12.15 Uhr geräumt, der Skibetrieb konnte danach wieder aufgenommen werden.