Kleine Zeitung Steiermark

Kältester Jänner seit 30 Jahren

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aus, dass wir den kältesten Jänner seit 30 Jahren erleben“, sagt Zamg-meteorolog­e Christian Pehsl. Bundesweit liegt der Temperatur­mittelwert im Jänner bis dato bei exakt minus sechs Grad. Damit – und auch weil es zumindest in den Niederunge­n kalt bleibt – stehen die Chancen laut Pehsl „überaus hoch“, dass selbst der bitterkalt­e Jänner 2006 temperatur­mäßig unterboten wird. Nur der Wert von 1987 (Temperatur­mittel: minus 6,9 Grad) dürfte wohl nicht mehr erreicht werden.

Denn nicht überall bleibt es in den nächsten Tagen kalt: Für das Wochenende zeigen die Wetterkart­en nämlich einen Temperatur­anstieg auf vier Grad plus in 2000 Meter Seehöhe – kombiniert mit dem erwarteten Sonnensche­in ergibt das Skifahrwet­ter wie aus dem Bilderbuch. In den Tallagen hingegen dürfte es erst Anfang Februar wärmer werden, also erst ab Mitte nächster Woche. Die Feinstaubb­elastung bleibt jedenfalls hoch. So wurden am Dienstag in Graz knapp 300 Prozent des Grenzwerts gemessen, auch im Umland und der Oststeierm­ark herrschte „dicke Luft“. Laut Umweltbund­esamt kam die steirische Landeshaup­tstadt heuer bereits auf 13 Feinstaubt­age – das entspricht einem Drittel aller Überschrei­tungen 2016. Fürstenfel­d trennen nur noch zwei Tage mit erhöhter Belastung, um schon im Jänner 2017 so viele Feinstaubt­age wie im gesamten Vorjahr zu verzeichne­n.

Umweltland­esrat Anton Lang appelliert, Autos stehen zu lassen und verstärkt die Öffis zu nutzen. „Auch das Zweitheizu­ngsverbot im Großraum Graz bleibt bis auf Weiteres aufrecht.“Außerdem bohrt der Steirer bei Minister Wolfgang Sobotka nach: Da zu Silvester stets die Luftgüte leidet, soll der Bund ein Verkaufsve­rbot von Feuerwerks­artikeln an unbefugte Private verhängen.

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