Kleine Zeitung Steiermark

„Sind auf gute Mitarbeite­r angewiesen“

Ein Plädoyer für höhere Wertigkeit.

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Wie geht es Ihnen als Geschäftsf­ührer von Elin Motoren in Weiz bei der Suche nach Lehrlingen? WOLFGANG LANDLER: Es ist schwierige­r geworden, wir suchen händeringe­nd junge Leute. Die Bereitscha­ft für die Lehre ist im Vergleich zu vor fünf Jahren aber leider gesunken – was ich nicht ganz verstehe.

Haben Sie eine Vermutung? Die Wertigkeit eines Facharbeit­ers ist leider noch immer gering. In den Köpfen der Eltern dominiert, dass die Kinder die Matura machen Wolfgang müssen. Landler, Elin Eine Lehre ist Motoren leider nur Plan B, dabei wäre sie für mich Plan A. Ein Facharbeit­er, der auch auf Montage gehen kann, verdient ja mehr als ein Akademiker in der Verwaltung. Noch dazu sind diese Jobs im Sondermasc­hinenbau sehr gut abgesicher­t, weil wir einen relativ niedrigen Automatisi­erungsgrad haben. Wir sind auf gute Mitarbeite­r angewiesen.

Worauf legen Sie bei Ihren Lehrlingen Wert? Die Zeiten von Kriterienk­atalogen sind vorbei. Wir sind froh, wenn wir junge Leute motivieren können, einen Lehrberuf zu beginnen. Wenn man gewohnt ist, sich die Hände schmutzig zu machen – also anzupacken –, ist es aber von Vorteil. Wir bilden derzeit neun Lehrlinge aus. Die Geschäftsl­age lässt es derzeit zu, dass wir alle übernehmen können.

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