Kleine Zeitung Steiermark

Kampf gegen den Terror

- Von Bernd Hecke bernd.hecke@kleinezeit­ung.at

EAs kann einem mulmig werden, wenn in der Morgendämm­erung eine riesige Anti-terror-razzia läuft. Vor allem, wenn das mitten in Graz ist – und das nicht zum ersten Mal.

Nach der Razzia zeigte sich: Das politische Minenfeld des Terrors ist auch Tanzparket­t für Wahlkämpfe­r. Grazer Politiker griffen in die Tasten, um als Trittbrett­fahrer des Verfassung­sschutzes zu punkten.

Sieger im Wettlauf: FPÖCHEF Mario Eustacchio mit seiner Aussendung um 11.12 Uhr. Der E-mail-betreff geht nach hinten los: „Wollen ein Graz zurück, ohne Anti-terror-einsätze.“Im Text wird klar: Er will ein Graz zurück, in dem diese nicht notwendig sind. Gott sei Dank!

Um 12.43 Uhr bekennt Bürgermeis­ter Siegfried Nagl, dass er schon „vorgestern über den Einsatz“informiert worden sei. Irgendwie ist er also doch Erster. Schulter an Schulter steht er mit Innenminis­ter Sobotka für mehr Sicherheit.

Der Schock am Nachmittag: SPÖ-CHEF Michael Ehmann will sich auch noch bei der Polizei für den Einsatz bedanken. Die Aussendung kommt um 15.24 Uhr. Seine Schrecksek­unde dauerte gut acht Stunden lang. ber alle drei haben uns überzeugt: Wenn die Politik so entschloss­en gegen den Terror auftritt, dann muss uns wahrlich nicht mulmig werden.

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