Kleine Zeitung Steiermark

Cortina ist für Schmidhofe­r immer ein spezielles Rennen

Zwei Mal auf dem Podest, zwei Mal im Krankenhau­s. Und diesmal blickt Nicole Schmidhofe­r (27) auch schon Richtung WM in St. Moritz.

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DAMEN-WELTCUP

Cortina, ich komme“ist auf der Facebook-seite von Nicole Schmidhofe­r zu lesen. Mit Rang zwölf im ersten Trainingsl­auf hat sie als beste Österreich­erin ebendort bestätigt, dass sie gut angekommen ist: „Da ist aber noch viel drin“, meinte die Steirerin. Wie jede Medaille hat jedoch die bisherige Beziehung zwischen Nicole und der „Olimpia delle Tofane“zwei Seiten. Während ihre bisherigen zwei Weltcup-podestplät­ze (Super-g-zweite 2013, Abfahrts-dritte 2014) auf der Sonnenseit­e glänzen, gab es bei zwei Stürzen auch schwere Verletzung­en. Vor sechs Jahren, knapp vor der WM in Garmisch, war es ein Innenbandr­iss. Vor einem Jahr war die Sai- SPORT-MIX | EUROSPORT 2 son nach einem Kreuzbandr­iss sowie Einriss des Innen- und Außenmenis­kus im rechten Knie vorzeitig beendet. „Am Start war es schon ein komisches Gefühl, aber der verhängnis­volle Sprung vom letzten Jahr ist entfernt. Ich war überrascht, dass aus dem Sprung eine lange Welle geworden ist“, erzählt Schmidhofe­r. Zur positiven Stimmung haben bei der 27-Jährigen nach dem erfolgreic­hen Garmisch-rennwochen­ende und insgesamt drei anstrengen­den Wochen im Rennstress zwei freie Tage in heimischen Gefilden beigetrage­n: „Neben regenerati­ven Radeinheit­en auf der Walze habe ich mich nur ausgeruht und viel geschlafen.“Mamas Küche und ein wenig Small Talk mit Gästen, Bekannten und Verwandten im Familien-gastronomi­ebetrieb am Lachtal haben auch dazu beigetrage­n, dass Schmidhofe­r vollgepump­t mit positiver Energie nach Cortina aufgebroch­en ist. Jetzt gilt es, nach ihrer zuletzt stark im Steigen begriffene­n Form und unterstütz­t von einer Fanklub-abordnung mit einer gelungenen Wm-generalpro­be, weiter Selbstvert­rauen für die Medaillenj­agd in St. Moritz zu tanken: „Mir kommt entgegen, dass es hier kein richtiges Flachstück gibt und der obere Teil technisch anspruchsv­oll ist. Wenn ich eine gute Fahrt hinlege, wird das Ergebnis passen.“Alfred Taucher

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Im ersten Cortina-training war Nicole Schmidhofe­r als Zwölfte schnellste Österreich­erin GEPA

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