Kleine Zeitung Steiermark

Ein Flirt mit Iris Berben

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Zum Niederknie­n, noch immer, mit 66, die Iris Berben. Flirten, sagt sie, werde immer schwierige­r. Nicht wegen ihres Alters. Sondern wegen des Wandels im Zwischenme­nschlichen. Jedes Signal werde mit Erwartunge­n verbunden, heutzutage. Dabei, sagt sie, habe Flirten „gar nichts mit dem Ausführen oder Erreichen eines Zieles zu tun. Ein Flirt – das hat etwas Flirrendes. Das hat eine Leichtigke­it. Das hat etwas mit einem nie gegebenen Verspreche­n zu tun.“So schön beschriebe­n!

Das Unausgespr­ochene verheißend­er als das Gesagte, das Unterlasse­ne erregender als die praktische Verrenkung, das Vage erfüllende­r als das Wahre, wer hätte es nicht schon erlebt? Aber wer sieht aus wie Iris Berben? Mit solchen Augen lässt sich leicht klimpern, da klimpert immer wer zurück. Insofern müssen wir Gewöhnlich­ere halt schauen, aus der Möglichkei­t auch ins Sein zu kommen – und Uschi Glas den Vorzug geben: Genug geflirtet. Zur Sache, Schätzchen. Othmar Wagner

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