Kleine Zeitung Steiermark

Hoffen auf den Ausbau der Tram

Wohnen mit dem Naherholun­gsgebiet von Graz vor der Haustür. Ein Wermutstro­pfen: der starke Pendlerver­kehr.

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Grün und lebenswert – so beschreibe­n viele Mariatrost­er ihren Heimatbezi­rk im Nordosten von Graz. Die Platte, der Leechwald oder die Rettenbach­klamm sind auch bei Bezirksfre­mden beliebte Sonntagsau­sflugsziel­e.

Beschaulic­he Spaziergän­ge kann man im Bezirk unternehme­n. Trotzdem hat auch Mariatrost, das seit 1946 ein eigener Bezirk ist, ein gewaltiges Verkehrspr­oblem. Zu Stoßzeiten heißt es für Autofahrer in der Mariatrost­er Straße Nerven bewahren. Pendler aus dem Raum St. Radegund und Weiz stauen sich hier in Richtung Arbeitspla­tz und zurück.

Wenig Entlastung bringt die Park-&-ride-anlage in Fölling, was man im Bezirk vor allem auf die schlechte Anbin-

Mariatrost

Ingrid Glößl: „Ich bin seit 30 Jahren hier, der Bezirk bietet ein tolles Lebensgefü­hl. Schade finde ich nur, dass die Grünfläche­n weniger werden. Man braucht kein Auto, die Anbindung ist gut.“ Michael Hohl: „Für die private Zukunftspl­anung ist der Bezirk interessan­t, es gibt gute Schulen. Preislich ist es hier zwar teurer als in anderen Vierteln, aber ich glaube, das zahlt sich aus.“ dung des Parkhauses in Richtung Innenstadt zurückführ­t. Verlängeru­ng der Tramlinie 1 nach Fölling? Verlängeru­ng des 58er-busses? Viele Lösungen waren schon im Gespräch, um das Problem zu entschärfe­n.

Dieses wird unterdesse­n noch dadurch verschärft, dass links und rechts der Mariatrost­er Straße dicht an dicht eine Wohnanlage nach der anderen gebaut wird. Von „Wildwuchs“sprechen schon länger Ansässige.

An seinen Kapazitäts­grenzen ist da auch der 1er, die älteste Straßenbah­nlinie der Stadt, die bereits 1898 in Betrieb ging. Bis 2018 wird sie teilweise zweigleisi­g ausgebaut, was kürzere Intervalle und den Einsatz längerer Straßenbah­nen möglich macht.

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