Perfektes Märchen
WAer den finalen Showdown zwischen Roger Federer und Rafael Nadal vor dem Fernseher mitverfolgt hat, der wurde Zeuge bewegender Sport-historie.
Dabei spielte es keine Rolle, für welchen der beiden Protagonisten man sich die Daumen wund drückte.
Am Ende zählte der über dreieinhalb Stunden dauernde, mit einem Hauch Nostalgie untermalte Tennis-genuss, den die beiden Giganten servierten.
Auch wenn die Partie nicht immer auf höchstem Niveau lag, an Spannung war sie kaum zu überbieten.
Dass der Schweizer Federer schlussendlich die Nase knapp vorne hatte, passt natürlich besser in das Bild des perfekten Tennismärchens.
Mit 35 Jahren nochmals bei einem Grand Slam zu triumphieren – das ist schon mehr als nur genial.
Und bei allem gebotenen Respekt – dass Federer noch oft in seiner Karriere einen Grand-slam-pokal in die Höhe stemmen wird, muss bezweifelt werden. nders die Situation bei Nadal. Mit seinen erst 30 Jahren hat er noch genügend Zeit, um seine Major-bilanz weiter aufzupolieren.
Wie etwa Ende Mai, wenn in Paris die French Open starten. Da wird Nadal mit Bestimmtheit wieder zeigen, wer der Herr im Haus ist.
Vorausgesetzt, sein Körper spielt weiter mit.
Das bleibt dem Spanier und auch dem Tennissport nur zu wünschen.