Reiters Abgang löst in Ried Unruhe aus
EAr gilt als eine der profiliertesten Persönlichkeiten im österreichischen Fußball, aber nun sind die Tage von
als Manager der SV Ried gezählt. Seit 1993 – mit kurzzeitiger Unterbrechung – bei den Innviertlern tätig, wurde gestern der Vertrag seitens des Vereins per 31. Mai aufgelöst. Die Dienstfreistellung erfolgte jedoch mit sofortiger Wirkung. Nach außen wurden zuletzt Unzulänglichkeiten in der Arbeitsweise des langjährigen Spitzenfunktionärs kommuniziert, hinter vorgehaltener Hand ist allerdings eher von gekränkten Eitelkeiten in Präsidiumskreisen die Rede. SVR stand als Synonym für SV Reiter, das dürfte so manchem schon längere Zeit ein Dorn im Auge gewesen sein. uf den Klub werden nun stürmische Zeiten zukommen, jedenfalls muss eine Alternative gefunden werden. Von Vorstandsseite wurde mitgeteilt, dass noch diese Woche ein Nachfolger präsentiert werden soll. Als ein Anwärter gehandelt wird
mit dem ehemaligen (starken) Ko-trainer unter
AIwurden bereits Gespräche geführt. Dies könnte jedoch umgehend zu einer Diskussion um den wohl nicht mehr unumstrittenen deutschen Trainer
führen. lles andere als unumstritten ist auch der Abgang Reiters. Eine Onlineumfrage der „Oberösterreichischen Nachrichten“ergab ein klares Votum für den nunmehrigen Exmanager. Beinahe zwei Drittel erachteten die Ablöse als „nicht richtig“. Ried hatte in der Wintertransferzeit keine Neuzugänge zu verzeichnen, konnte sich also nicht verstärken. m Umfeld des Vereins löst die Entscheidung jedenfalls Unverständnis aus, vor allem auch wegen des Zeitpunkts wenige Tage vor Beginn der Frühjahrsmeisterschaft. Es wird die Befürchtung geäußert, dies könnte sich auch auf die Performance der Mannschaft negativ auswirken. Am Samstag (18.30 Uhr) gastieren die Innviertler in einem möglicherweise schon richtungsweisenden Duell zum Auftakt in Wolfsberg beim WAC.