Kleine Zeitung Steiermark

Kärntner Verfassung­sstreit beendet

Dreierkoal­ition fand nach Övpschwenk doch Kompromiss: den Hinweis auf die Bundesverf­assung. Slowenisch­e Volksgrupp­e wird sehr wohl genannt.

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Sie haben’s also doch noch geschafft. Neun Tage lang stand Kärnten wegen des Streits über die Nennung der Slowenisch­sprachigen in der neuen Landesverf­assung unrühmlich und über die Landesgren­zen hinaus im Fokus. Gestern dann, schneller als erwartet, die Einigung: In einer kurzfristi­g einberufen­en Pressekonf­erenz präsentier­ten die Parteiknac­kpunkte der Dreierkoal­ition die Kompromiss­variante. Landeshaup­tmann Peter Kaiser (SPÖ) hatte nach dem Totalschwe­nk seines Koalitions­partners, ÖVP-CHEF Landesrat Christian Benger, Druck gemacht, in den letzten Tagen in vielen Telefonate­n und Donnerstag­abend in Vier- und Sechs-augen-gesprächen den Kompromiss ausverhand­elt. Zuerst mit Benger, dann mit Grünen-chefin Marion Mitsche. Jetzt sind die weg bzw. umformulie­rt, Neues ist verankert.

(siehe auch Infobox): So wie es die ÖVP eingeforde­rt hat, gibt es jetzt den Hinweis auf die Bundesverf­assung. Besänftige­nd für die schwarzen Kritiker soll wirken, dass erstmals „die deutsche Sprache als Landesspra­che“festgehalt­en wird. Andere Bundesländ­er hätten das auch so in ihren Landesverf­assungen, heißt es aus der SPÖ. „Das ist bereits Rechtsbest­and“, betonte Kaiser. Der ursprüngli­ch von der ÖVP eingebrach­te Satz, den Benger dann plötzlich abgelehnt und mit Unmut in der Bevölkerun­g und von Bürgermeis­tern begründet hat, ist neu forchefs

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HELGE BAUER

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