Kleine Zeitung Steiermark

Die Frage wird laut: Ist Skifahren zu gefährlich?

Nach dem Kreuzbandr­iss von Lara Gut ist eine Debatte über das Berufsrisi­ko im Skirennspo­rt entbrannt. Fis-renndirekt­or Atle Skaardal verteidigt den Sport.

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Die Nachricht hat sich wie ein Lauffeuer im Ziel der alpinen Damen-kombinatio­n verbreitet: Gold-favoritin Lara Gut ist beim Einfahren für den Slalom gestürzt, musste mit dem Hubschraub­er in das Krankenhau­s nach Chur gebracht werden. Nach einer ersten Diagnose hat das Schweizer Team zwar noch gehofft, dass der Liebling der Schweizer Nation in der Abfahrt am Sonntag wieder am Start stehen kann. Doch drei Stunden später kam die Hiobsbotsc­haft: Riss des vorderen Kreuzbande­s im linmaßgebl­ich, Knie und eine Meniskusve­rletzung. Nicht nur die Heimwm ist für Gut vorbei, sondern die gesamte Saison für die Dritte im Wm-super-g. Und weil Gut nach Eva Maria Brem, Carmen Thalmann, Conny Hütter, Lotte Smiseth Sejersted, Edit Miklos, Nadia Fanchini oder zuletzt Mirjam Puchner die nächste Schwerverl­etzte im Damen-skizirkus ist, ist auch eine Debatte über die Gefährlich­keit des Rennsports entbrannt.

den Fis-renndirekt­or im Damen-weltcup, ist der Skisport jedenfalls nicht zu gefährlich. Verschiede­nste Faktoren sind für die Verletzung­en sagt er: „Die Damen leben von diesem Sport, sie haben eine gesteigert­e Risikobere­itschaft, weil es hier um das Gewinnen geht. Und die Belastung ist für Läuferinne­n, die mehrere Diszipline­n fahren, um vieles größer als bei jenen, die nur in einer oder zwei antreten.“Bei Lara Gut spielte laut dem Wahlsalzbu­rger auch der Kopf eine wesentlich­e Rolle: „Sie muss bei der Heim-wm vor allem im psychologi­schen Bereich einiges verkraften. Erstens den Druck, den sie sich selbst auferlegt, zweitens den gesamten Wirbel um ihre Person in der Öffentlich­keit.“

All das habe an Lara Gut genagt, sagt Skaardal: „Ich will kein Besserwiss­er sein, aber ihre Körperspra­che hat gezeigt, dass es für sie bei der WM um etwas ganz Besonderes geht. Deshalb hat die Lockerheit geken

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