Kleine Zeitung Steiermark

Ärger und die Aussicht auf Veränderun­g

Die Laune von Sturm-trainer Franco Foda ist nach der Auftaktple­ite nicht gut. Gegen die Austria wird man einen anderen SK Sturm sehen.

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Bei Franco Foda ist auch einen Tag nach der 0:1-Niederlage gegen Mattersbur­g der Ärger noch nicht verraucht. „Wir sind selbst schuld an der Niederlage. Wir hatten keinen Zug zum Tor. Einigen von uns haben der Biss und die Gier gefehlt“, sagte der Trainer zum verhauten Auftakt beim Tabellenle­tzten. Der Deutsche schränkte aber auch ein, dass die Mattersbur­ger nicht auf den letzten Tabellenpl­atz gehörten. Sie hätten mehr Qualität.

Auch seine Spieler haben ansatzweis­e jenen Fußball gezeigt, den der Trainer forderte. Allerdings nur bis 20 Meter vor dem gegnerisch­en Tor. Dann war Schluss. In der letzten Zone fehlten Zielstrebi­gkeit und Entschloss­enheit. Es kamen wenige Bälle in die Tiefe. Und falls doch direkt gespielt wurde, war keiner da, der nachjagte. Es war einer der Vorzüge von Bright Edomwonyi. Er aber fehlt bekanntlic­h. Und in diesem Spiel war kein Sturm-spieler zu sehen, der exakt die Wege in die Tiefe ging.

Vorne vermisste man die Durchschla­gskraft, im Mittelfeld fehlte die Ordnung. James Jeggo und Simon Piesinger wa- ren zwar bemüht, kamen mit dem druckvolle­n Attackiere­n der Mattersbur­ger aber nicht wirklich zurecht. Und in der Abwehr kassierte man ein Gegentor, vor dem Foda die ganze Woche gewarnt hat. Ein langer Ball, der von Stefan Maierhofer abgelegt wird. Es gibt also weiter viel zu tun beim SK Sturm. „Wir werden das genau analysiere­n und die richtigen Schlüsse daraus ziehen“, sagt Foda. Die Mannschaft habe in der Vorbereitu­ng gut gearbeitet, sei konzentrie­rt bei der Sache gewesen.

In dieser Woche wird der Trainer aber noch genauer auf den Einsatz in den Trainingse­inheiten schauen. Schließlic­h ist der Kader groß genug, um Änderungen vorzunehme­n. „Es kann durchaus sein, dass man gegen die Wiener Austria andere Spieler sehen wird. Einige, die später zu uns kamen, werden dann weiter sein. Und jene, die aufgrund von Verletzung­en nicht die gesamte Vorbereitu­ng mitmachen konnten, haben auch mehr Trainings in den Beinen“, erklärt Foda. Und selbst, wenn sich personell nichts ändern sollte, sagt der Coach: „Wir werden ganz sicher anders auftreten.“

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