Auftrag an das Team heißt Wm-titel
Mit Marcel Hirscher geht die Ösv-truppe heute in den Team-bewerb. Der Sportchef erwartet, wie 2015, wieder die Goldmedaille.
Bei der Weltmeisterschaft in Vail 2015 eroberte Österreich im „Nations Team Event“die Goldmedaille. Von der damaligen Mannschaft ist nur noch Marcel Hirscher mit dabei. Und auch bei ihm sah es nach Silber in der alpinen Kombination nicht nach einer Teilnahme aus: „Ich muss einmal ins Hotel gehen und etwas essen, mich ein bisschen erholen. Dann entscheide ich, ob ich dabei bin.“Knapp vor 17 Uhr kam die erlösende Nachricht. „Ich bin im Teambewerb dabei. Es ist mir eine Ehre, für Österreich an den Start gehen zu können“, ließ Hirscher verlauten.
Den Salzburger wird das Team auch brauchen, hat er doch als Einziger Erfahrung mit diesem Format. Manuel Feller, Michael Matt, Stephanie Brunner, Katharina Truppe und Ricarda Haaser sind noch nie einen Teambewerb gefahren. Trotzdem verlangen die Chefs den Wm-titel: „Von den fünf bisherigen Events haben wir drei gewonnen, wurden zwei Mal Zweite. Sollen wir jetzt hingehen und sagen, schauen wir einmal? Wir gehen an den Start, um zu gewinnen. Die Neuen dürfen keine Ausrede sein, weil wir das Format im Winter einige Male trainiert haben.“Die erste Runde kann die Ösv-truppe getrost als „Freilos“betrachten, geht es doch gegen Belgien.
wartet der Sieger aus dem Duell Schweden gegen Slowenien. Wobei alles mit dem Drei-kronen-team rechnet. „Es ist egal, wer wann wartet. Wir schicken die beste Mannschaft an den Start und wollen den Titel verteidigen“, stellt Ösv-teamchef Andi Puelacher klar. Insgesamt nehmen 16 Nationen am Bewerb teil, mehr dürfen es nicht sein. Die besten 15 Mannschaften des diesjährigen Nationencups sind fix gesetzt. Als 16. kommt jene mit den besten Slalom-fispunkten dazu. Tritt eines dieser 16 Teams nicht an, rückt automatisch jenes mit den besten Slalom-fis-punkten nach.
Mit dem Reglement kann Ösv-damenchef Jürgen Kriechbaum noch leben, nicht aber mit dem Austragungsmodus: „Der ist Unsinn. Es fahren pro Nation pro Runde je zwei Damen und zwei Herren. Wenn es nach den vier Rennen 2:2 steht, werden die Zeiten der schnellsten Dame und des schnellsten Herrn pro Team addiert. Wer da die bessere Gesamtzeit hat, steigt auf. Das gehört dringend geändert. In einem Teambewerb müssen doch die Zeiten von allen vier Athleten zählen. Wir haben den Änderungsvorschlag schon lange eingebracht. Er wurde aber abgelehnt.“Achtelfinale: Österreich – Belgien, Schweden – Slowenien, Norwegen – Tschechien, Frankreich – Russland, Schweiz – Kroatien, USA - Kanada, Deutschland – Slowakei, Italien – Argentinien.