Kleine Zeitung Steiermark

Bau ist wieder Stütze der Konjunktur

Der Bau ist ein wichtiger Gradmesser, wie die Wirtschaft läuft. Langsam lässt die Branche die mageren Jahre hinter sich, der Nachholbed­arf ist groß.

-

Großer Nachholbed­arf im Wohnbau, knappe Kassen bei der öffentlich­en Hand und eine über Jahre niedrige Investitio­nstätigkei­t der Unternehme­n – das ist in gro- Umrissen das Bild des „Baulandes“Österreich. Nach vielen Jahren, in denen das Baugeschäf­t mittelpräc­htig lief, gab es 2016 mit einem Wachstum von 1,6 Prozent ein kräftiges Lebenszeic­hen. Diese Entwicklun­g soll sich heuer fortsetzen. „Prinzipiel­l schaut es für den Bau gut aus“, sagt Wirtschaft­sforscher Helmut Hofer vom Institut für Höhere Studien (IHS). Sämtliche Vorlaufind­ikatoren auf Basis von Umfragen bei Unternehme­n seien gut. Auch die Beschäftig­ungszahlen etwa im Baunebenge­werbe seien im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, so Hofer. Schwach sei noch der Tiefbau. Hier zeige sich einmal mehr, dass die öf- fentliche Hand weiter auf der Bremse sei.

für den Wohnbau erwartet sich nun der Bauexperte des Wirtschaft­sforschung­sinstituts (Wifo), Michael Klien, vom Wohnbaupak­et der Regierung. Geplant ist die verstärkte Widmung von Bauland. Auch sollen sich institutio­nelle Anleger an gemeinnütz­igen Wohnbauträ­gern beteiligen. Dafür fehlen aber noch die Beschlüsse. In der Warteschle­ife ist auch weiterhin die vor mehr als einem Jahr beschlosse­ne Wohnbauban­k, weil ihr das „Okay“aus Brüssel fehlt.

Mehr Unterstütz­ung der Regierung für den Wohnbau urgierte am Mittwoch einmal mehr Josef Schmidinge­r, Chef der s-bausparkas­se. Besonders groß sei der Bedarf an Wohnungen mit Gesamtmiet­en unter 600 Euro. Das Problem sinkender Wohnbauför­derungen illusben

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria