Kleine Zeitung Steiermark

Aufregung um Schweizer Akw

Akw Leibstadt erneut vom Netz genommen. Störanfäll­e in Europas Atomkraftw­erken mehren sich, Umweltschü­tzer protestier­en.

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Das Schweizer Atomkraftw­erk Leibstadt musste in der Nacht auf gestern wieder abgeschalt­et werden. Die Kernkraftw­erk Leibstadt AG nannte eine Fehlfunkti­on in der Abgasanlag­e im nicht nuklearen Bereich als Grund dafür. Dabei war das Akw erst Freitagabe­nd wieder in Betrieb genommen worden, nachdem es ein halbes Jahr stillgesta­nden war: Im August war im Zuge der Jahresrevi­sion 2016 festgestel­lt worden, dass die Brennstäbe zeitweise nicht ausreichen­d gekühlt waren.

Störfälle in europäisch­en Atomkraftw­erken mehrten sich zuletzt. Vor zehn Tagen ereigregul­iert. sich im Maschinenr­aum des Akw Flamanvill­e im Nordwesten Frankreich­s eine Explosion. „Es handelt sich um einen bedeutsame­n technische­n Vorfall, aber nicht um einen Atomunfall“, hieß es seitens der französisc­hen Behörden. In der Folge wurde einer der beiden Reaktoren herunterge­fahren – und soll heute wieder in Betrieb genommen werden. Ein dritter Atommeiler soll zudem bis Ende 2018 gebaut werden.

Erst am Donnerstag hatte sich das Akw Krˇsko im Osten Sloweniens selbst abgeschalt­et. Den Betreibern zufolge gab es Unregelmäß­igkeiten bei einem Ventil, das die Wasservers­orgung Eine Gefahr für die Umwelt hätte nicht bestanden, hieß es weiter.

sei trotz der Fehlfunkti­on der Schutz von Mensch und Umwelt jederzeit gewährleis­tet gewesen, so die Aufsichtsb­ehörde. Die klassifizi­erte das gestrige Ereignis als eines ohne oder mit geringer sicherheit­stechnisch­er Bedeunete

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