Kitschiger Erfolg für Eder
Simon Eder jubelte zum Abschluss der Biathlon-wm in Tirol über Bronze im Massenstart. Gold ging an Simon Schempp.
mehr als zufrieden: „Man kann nicht sagen, dass Simon Gold oder Silber verloren hat. Wir haben Bronze gewonnen.“Das sehen die Norweger wohl etwas anders – zum ersten Mal seit 1999 sind die Skandinavier ohne Wm-goldmedaille geblieben.
strahlte Bronze jedoch wie Gold. Auch Simons Vater, Alfred Eder, der ebenfalls zweifacher Wm-medaillengewinner ist, war nach dem perfekten Abschluss seines Sohnes beinahe sprachlos: „Wenn man das ganze Jahr so hart arbeitet und dann so entlohnt wird, was gibt es Schöneres?“
Landertinger mischte bis zum letzten Schießen ebenfalls um die Medaillen mit, hatte nach zwei Schießfehlern aber nichts mehr mit der Entscheidung zu tun und wurde Siebenter, Julian Eberhard wurde gar nur 19.
Wenige Stunden vor Eders Bronzemedaille war auch bei den Damen eine Deutsche nicht zu schlagen – wie schon so oft bei dieser WM: Laura Dahlmeier siegte vor der Amerikanerin Susan Dunklee und der Finnin Kaisa Mäkäräinen. Die einzige Österreicherin im Massenstart, Lisa Hauser, war als 25. weit abgeschlagen.
Für Dahlmeier war es die Krönung dieser Veranstaltung. „Die WM war wirklich großartig. Ich mag diesen Ort, das Stadion und den Schießstand. Es ist perfekt“, sagte die 23-Jährige, die in Hochfilzen fünf Goldmedaillen gewonnen hat.
mehr als noch bei der letzten WM in Hochfilzen 2005 waren diesmal mit dabei. Die erhofften 150.000 Fans konnte der Veranstalter aber nicht erreichen, an neun Renntagen waren insgesamt 143.700 Biathlon-fans im Pillerseetal. Zuschauermagnet war die Herren-staffel mit 22.300 Zusehern.