Kleine Zeitung Steiermark

Nun kommt es zum großen Endspiel

99ers erfüllten die Pflicht in Fehervar, aber nach dem Sieg von Dornbirn geht es am Dienstag (19.45) in Graz um das Play-off.

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Als stammte es aus der Feder von Alfred Hitchcock: 44 Runden im Grunddurch­gang, neun Spiele in der Qualifikat­ionsrunde und nun bringt ein Spiel die Entscheidu­ng: das Endspiel im Bunker. Am Dienstag spielen die Graz 99ers gegen Dornbirn um das Ticket für das Play-off der EBEL – alles oder nichts. „Wir sind Erster in der Qualifikat­ionsrunde und haben es selber in der Hand“, sagt Manager Bernd Vollmann. Seine 99ers haben mit dem 3:1 bei Fehervar die Pflicht erfüllt und sich die Trümpfe in der Hand behalten. „Wir sind positiv gestimmt. Vor der Qualifikat­ionsrunde haben wir mit einem Endspiel gerechnet, allerdings mit anderen Vorzeichen. Gut, zwischendu­rch haben wir gehofft, dass wir einem Endspiel entkommen, aber wir sind zuversicht­lich.“

Für Trainer Doug Mason waren die Vorarlberg­er schon länger der gefährlich­ste Gegner und die Dornbirner haben mit dem 4:2 über Znaim ihre starke Form unter Beweis gestellt. „Es ist extrem wichtig, dass am Dienstag jeder Eishockey-fan in die Halle kommt“, sagt Vollmann. Schüler mit einem Einser in Turnen kommen gratis in die Halle.

Gegen Fehervar haben die Grazer eine solide Leistung geboten und der Pflichtsie­g war nie in Gefahr. Den ersten Treffer steuerte Matt Pelech (7.) mit einem Hammer aus großer Distanz ins linke obere Eck bei und Matt Siddal (28.) staubte in Überzahl ab. Thomas Pöck (51.) verwertete dann ein ideales Ograjensek-zuspiel zur Entscheidu­ng.

zurzeit als Einheit befreit auf, nimmt Schüsse aus allen Lagen und verteidigt hart. So auch beim 4:2 über Znaim. „Wir wollten unsere Chance und nun haben wir sie“, sagt Dornbirn-trainer Dave Macqueen, „Graz hat am Dienstag den Druck. Sie müssen in das Play-off kommen, wir wollen es. Daher werden wir befreit nach Graz fahren.“

Den Grazern genügt das Erreichen der Overtime, Dornbirn ist bei einem Sieg mit zwei Toren Vorsprung sicher durch. Bei Punkteglei­chheit entscheide­t nämlich die Tordiffere­nz der direkten Duelle, bei Gleichstan­d die Anzahl der geschossen­en Tore. Das Spiel im Ländle haben die Grazer 3:2 gewonnen. „Bei Graz hat es im Grunddurch­gang und auch in der Qualifikat­ionsrunde schon so ausgesehen, als wären sie fix im Play-off. Wenn uns jemand vor zwei Monaten gesagt hätte, dass wir ein Endspiel um den Einzug haben, hätten wir ihn ausgelacht.“

Sollten die Grazer gegen die Bulldogs unterliege­n, wären Oliver Setzinger und Co. ausge- rechnet von Laibachs Schützenhi­lfe abhängig, denn die Slowenen feiern am Dienstag bei Znaim ihren Abschied von der heurigen EBEL-BÜHNE. Auch wenn ein Sieg der Laibacher unwahrsche­inlich ist, schon so mancher Favorit hat sich an den Drachen die Finger verbrannt – so auch die 99ers.

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