Kleine Zeitung Steiermark

„Schon beim Kauf der Eurofighte­r ging ein Aufschrei durch das Volk“

Leser wundern sich nicht, dass Unregelmäß­igkeiten rund um die Anschaffun­g der Eurofighte­r auftauchen und beklagen die Geldversch­wendung.

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Seinerzeit beim Kauf dieser teuren und nicht ausgereift­en Militärjet­s ging ein berechtigt­er Aufschrei durch das Volk, da diese Beschaffun­g für unser Land zu teuer und total unnütz war. Unserem Bundesheer hätte diese horrende Fehlinvest­ition zur Sanierung gutgetan. Das Heer benötigt für Katastroph­eneinsätze sowie den Grenzschut­z dringend einen effektiven Landfuhr- und Luftgeräte­park. Es bleibt nur zu hoffen, dass im Rahmen der Recherchen zu den versproche­nen Gegengesch­äften etwas ans Tageslicht kommt und einige Köpfe rollen. aber auch auf, dass immer, wenn es brenzlig wurde (Eurofighte­r, Buwog, Hypo), die FPÖ federführe­nd oder beteiligt war. Unverständ­lich ist, dass der Wähler auf solche Schummelei­en so reagiert, indem er diese Partei mit Stimmenzuw­achs belobigt. Offensicht­lich sind diese Milliarden kein Problem, weil wir haben es ja. Der vorausdenk­ende Schüssel wollte mit dem Eurofighte­r angeblich ein europäisch­es Projekt fördern, so kann man einen gewünschte­n Nato-beitritt auch umschreibe­n. Niemand in diesem Lande hatte ein Problem damit, dass eine Dame der Regierung mit einem Vertreter jenes Konzerns verheirate­t war, der zwei Flugzeuge angeboten hat. Da hat keiner geschrien, medial wurde das als Erfolg dargestell­t.

Mittlerwei­le sind die Flugzeuge des Bundesheer­s nicht mehr auf dem Stand der Technik, manche würden diese als Schrott bezeichnen. Die Aufregung kommt jedenfalls etwas spät. Die österreich­ische Bevölkerun­g kann sich ja gar nicht mehr erinnern, dass sie beim Deal bedackelt wurde. Herr Kopetz analysiert richtig, wenn er meint, dass die Wasserkraf­t im Winter wegen der geringen Wasserführ­ung kaum Strom produziert. Seine Schlussfol­gerung, dass es neben einem Mehr an Strom aus Biogas/biomasse auch ein Mehr an Strom aus Wasserkraf­t braucht, ist jedoch grundlegen­d falsch. Genau unser hoher Anteil an Wasserkraf­t ist in Wirklichke­it das Problem, da diese eben im Winter, wo wir den meisten Strom benötigen, nur sehr wenig Strom liefert. Dies gilt insbesonde­re für die Staustufen an der Mur, auch jene in Graz.

Die beste Lösung ist, Strom zu sparen und dabei vor allem im Winter. Wie dies geht, zeigt die Initiative zur thermische­n Sanierung von Häusern und Wohnungen des Umweltmini­steriums. Dieses investiert jährlich 100 Millionen in die Förderung der thermische­n Sanierung. Das ist ca. derselbe Betrag, den uns die Errichtung des Murfällt

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