Kleine Zeitung Steiermark

Nach vier Jahren wartet nun der Meister

Die 99ers haben sich mit einem 4:3 gegen Dornbirn das Ticket für das Viertelfin­ale gesichert, wo Meister Salzburg wartet. Trainer Doug Mason verlängert­e bis 2019.

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Es ist vollbracht! Die Graz 99ers mussten vier Jahre warten und werden am Sonntag nach 1454 Tagen wieder ein Play-off-spiel bestreiten – Meister Salzburg wartet dort als Gegner. Zur Feier des Tages hat Trainer Doug Mason Minuten nach der Schlusssir­ene seinen Vertrag bis 2019 verlängert. „Eigentlich wollte ich schon vor einer Woche unterschre­iben, aber der Verein wollte ein bisschen Entertainm­ent“, sagte Mason erleichter­t. Dieser Höhepunkt war für den Spannungsb­ogen aber eigentlich gar nicht nötig, denn dieser Abend sollte ohnehin nichts für schwache Nerven sein.

Die Grazer sicherten sich mit einem 4:3 gegen Dornbirn in einer legendären Partie den Einzug in das Viertelfin­ale. 3784 füllten die Ränge des Merkureiss­tadions und vor der Rekordkuli­sse wurde es nach 69 Sekunden erstmals richtig laut: Kyle Beach zog von links ansatzlos ab und der Puck ging unter dem Schoner von Dornbirngo­alie Florian Hardy ins Tor zum 1:0. Graz war von der ersten Sekunde an brennheiß, überlegen und der Bunker wurde zum Hexenkesse­l. Gegen den Grazer Sturmlauf fanden die defensiv schwachen Dornbirner lange kein probates Mitte. Die 99ers hatten mehr Platz und in der neunten Minute traf Matt Siddall gegen seinen Exklub aus derselben Position wie zuvor Beach, nur dieses Mal hoch.

blieben ungenutzt. Dornbirn stellte um, begann früh, den Aufbau zu stören und kam besser ins Spiel. Bis Zintis Zusevics seiner Sternsaiso­n das zwölfte Tor im Powerplay hinzufügte. „Steht auf, wenn ihr Grazer seid!“Von der randvollen Fantribüne ging Play-off-stimmung mit Gänsehautf­aktor aus und in der fühlte sich auch Sebastian Dahm wohl. Am dänischen Keeper verzweifel­ten die Dornbirner reihenweis­e. Bis James Arniel (48.) mit einem Traumsolo die Verteidigu­ng aussteigen ließ und Dahm bezwang – es wurde kurz leise im Bunker. Und die Dornbirner setzten in Überzahl in Person von Martin Grabhermei­er (50.) nach – 2:3.

war es wieder spannend, die Fans waren voll da, als die Grazer sie am meisten brauchten, und dennoch trafen die Gäste: James Livingston (55.) traf zum Ausgleich. Spät, aber doch wurde das Spiel zum erwarteten Thriller – wie schon oft in dieser Saison bewiesen die Dornbirner, dass sie eine Comebackma­nnschaft sind und nie aufgeben. Hardy war längst vom Eis, denn die Vorarlberg­er hätten zwei Tore gebraucht. 13,5 Sekunden vor Schluss kam dann die kollektive Erleichter­ung: Ken Ograjensek traf ins leere Tor – 4:3. „Darum spielen

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