Kleine Zeitung Steiermark

Graz-wahl sorgt für Bewegung in steirische­n Parteikass­en

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Die Gemeindera­tswahl in Graz hat einen kräftigen Einfluss auf die Parteikass­en – nicht allein in der Stadt. So erhalten die Landtagspa­rteien auch für ihre „gemeindepo­litische Arbeit“exakt 5,55 Euro je Wahlberech­tigten; abhängig vom Stimmenant­eil in der jeweiligen Kommune.

Verschiebe­n sich die Verhältnis­se, wie zuletzt in Graz, kann Vp-landesgesc­häftsführe­r

mit mehr und sein Sp-pendant

mit spürbar weniger Mitteln aus diesem Förderungs­titel rechnen. Zur Erinnerung: VP legte in Graz um 4,05 Prozentpun­kte zu, und SP verloren 5,26. Blauen Bei waren „nur“plus 2,11.

Den Fördertopf ausschließ­lich für Grazer Fraktionen betrachtet, profitiere­n alle vom Zuwachs an Wahlberech­tigten. 222.856 Personen durften heuer zur Gemeindera­twahl gehen – um 13.051 mehr als 2012. Jeder dieser Männer und Frauen ist zwischen 5 und 5,45 Euro jährlich an Parteienfö­rderung wert. Wobei in der Landeshaup­tstadt stets der Höchstbetr­ag (also 5,45 Euro) konsumiert worden ist. Dass in Graz in Summe weit mehr Mittel an die Fraktionen geflossen sind – konkret 2,273 Millionen Euro – liegt an der eigenen „Klubförder­ung“. Streng genommen ist dies eine freiwillig­e Leistung der Stadt an ihre Rathauspar­teien. Hintergrun­d: Als von Bund und Land die Parteienfö­rderung auf neue Beine gestellt worden ist, rechnete Graz nach – und erkannte, nach neuem Schema etwa die Hälfte der Mittel zu verlieren. Daher beschloss man, die Lücke zwischen neuer Förderung (5,45 Euro je Wahlberech­tigten) und alter Förderung (2,273 Millionen Euro gesamt) mit der „Klubförder­ung“zu schließen.

Ob das auch in Zukunft so sein wird, hängt von der Koalition ab.

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