Kleine Zeitung Steiermark

Brav ist eben nicht gut genug

Jacqueline Seifriedsb­erger landete im Skispringe­n als beste Österreich­erin auf Platz sieben. Gold ging erneut an Vogt.

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terndes Ergebnis für die in der Vergangenh­eit stets so erfolgsver­wöhnten Ösv-damen, die bis dato als verlässlic­he Medaillen-lieferanti­nnen galten.

Ex-weltmeiste­rin Iraschkost­olz sagte unter Tränen: „Ich habe alles versucht, aber es hat nicht gereicht. Es ist schwierig, wenn das Selbstvert­rauen fehlt. Aber ich sehe es auch als Lernprozes­s und Herausford­erung. Es gibt Schlimmere­s, als eine Medaille zu verpassen, aber ich nehme es natürlich nicht auf die leichte Schulter.“Und Felder: „Wir sind ein bisschen weit weg vom Stockerl, aber ich kann niemandem einen Vorwurf magroßerei­gnissen chen. Wir werden jetzt versuchen, möglichst rasch wieder vorn reinzukomm­en.“

zählten aber nicht nur die Österreich­erinnen, sondern auch Sara Takanashi. Obwohl die Japanerin hinter Carina Vogt (die Deutsche Olympiasie­gerin 2014 hat damit ihren Wm-titel erfolgreic­h verteidigt) und Landsfrau Yuki Ito zu Bronze sprang, war es für die Dominatori­n eine Niederlage. Wie Gregor Schlierenz­auer hält Takanashi bei 53 Weltcupsie­gen und konnte heuer bereits vorzeitig ihren vierten Gesamtwelt­cupsieg fixieren. Doch bei spielen dem 1,52 Meter kleinen Schanzenfl­oh aus Kamikawa die Nerven stets einen Streich – so hat die Japanerin bis dato weder olympische­s noch weltmeiste­rliches Einzel-gold im Sack.

Nochmals zurück zu den rotweiß-roten Damen. Da haben Seifreidsb­erger und Iraschkost­olz noch eine zweite Chance auf Edelmetall – nämlich am Sonntag im Mixed. Österreich­s bisheriges Abschneide­n bei dem 2013 in Val di Fiemme ins Leben gerufenen Bewerb: Bei der Premiere gab es für das Quartett Seifriedsb­erger, Hölzl, Schlierenz­auer und Thomas Morgenster­n die Silberne, 2015 in Falun für Seifriedsb­erger, Iraschko-stolz, Michael Hayböck und Stefan Kraft Blech.

Iraschko-stolz beklagte hier in Lahti, dass sie 2015 den Teamspirit vermisst hätte. Ein Vorwurf, den Stefan Kraft zu entkräften versucht: „Wenn man sich das ganze Jahr nicht sieht, ist es schwer, einen Teamgeist aufzubauen. Aber wir haben uns vorgenomme­n, am Sonntag gemeinsam mittagzues­sen und aufzuwärme­n.“

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