Kleine Zeitung Steiermark

Trump sagt, wohin die USA steuern

Der neue Präsident hält seine erste Rede zur Lage der Nation vor dem Kongress. Es ist die erste Annäherung ans Parlament.

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Es gibt einen Termin im Jahresplan des Us-kongresses, den streichen sich die Parlamenta­rier besonders dick an. Zu Beginn des Jahres, in der Regel im Jänner, kommt der Us-präsident auf deren Einladung ins Kapitol in Washington, D.C. und spricht vor beiden Kammern des Hauses. Üblicherwe­ise bilanziert er in dieser Rede zur Lage der Nation (englisch State of the Union Address) seine Arbeit und informiert über die Pläne. Deshalb wird ein neu gewählter Präsident eigentlich nicht eingeladen – zumal dieser in seiner Inaugurati­onsrede oh- nehin bereits über seine Vorhaben in einer längeren Rede gesprochen hat.

Donald Trump kommt diese Ehre nun bereits am Dienstag zum ersten Mal zu, weil sowohl die opposition­ellen Demokraten als auch viele Republikan­er aus seiner Partei sich noch keine Vorstellun­g von den Zielen machen konnten. Der letzte Präsident, der bereits wenige Tage nach der Inaugurati­on sprechen sollte, war John F. Kennedy – 1961.

in der Vergangenh­eit oft eine historisch­e Bedeutung zu. James Monroe formuliert­e 1823 seine künftige Außenpolit­ik. Die Monroe-doktrin besagte, dass sich die USA weder in andere Belange einmischen wollten noch dass sie eine Einmischun­g von außen dulden sollten. Die darin formuliert­e Isolations­politik unter dem Begriff „America first“wurde übrigens von Trump aufgegriff­en. Ronald Reagan formuliert­e 1985 in seiner Rede zur Lage

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