Kleine Zeitung Steiermark

Das K.o. kam in letzter Sekunde

Sturm verlor mit dem 1:2 in St. Pölten auch das dritte Frühjahrss­piel. Eine gute Hälfte war gegen den Aufsteiger zu wenig.

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Da hat sich der SK Sturm die Butter vom Brot nehmen lassen. Eine Spielhälft­e lang sah alles danach aus, dass der Tabellenvi­erte den Weg aus der Krise finden würde und endlich das erste Erfolgserl­ebnis im Frühjahr nach zwei Niederlage­n verbuchen könnte. Am Ende hielt die Negativser­ie mit einer 1:2-Niederlage an.

Dabei war auf St. Pölten einmal mehr Verlass. In 22 Bundesliga-partien schaffte es der Aufsteiger nicht, zu null zu spielen. Das blieb auch diesmal so. Die Grazer gingen dank eines spektakulä­ren Kopfballtr­effers von Christian Schoisseng­eyr, der für den verletzten Kapitän Christian Schulz in der Startforma­tion stand, in Führung. 223 Minuten lang blieben die Steirer zuvor ohne Torerfolg. Und die Führung war verdient. Hinten stand Sturm gut, war energisch, bissig und in den gefährlich­en Zonen zweikampfs­tark.

riss der Faden. Ein unnötiges Foul von Stefan Hierländer im Strafraum an Dieng führte zum Ausgleich. Doumbouya traf per Strafstoß zum 1:1 (63.). Danach hatten die Gäste Glück, nicht sofort in Rückstand zu geraten. Doch Torhüter Gratzei parierte hervorrage­nd gegen Doumbouya (74.). Die Niederöste­rreicher schnürten Sturm wie in einem Powerplay am Strafraum ein.

Und doch sah alles zumindest nach einem Punktgewin­n aus. Bis zur letzten Aktion. Da wurde Sturm ausgekonte­rt. Dieng bediente Hartl mit einem Stanglpass ideal und der Aufsteiger durfte vor 3705 Zusehern in der letzten Sekunde jubeln. „Wir waren in Überzahl, das haben wir ganz schlecht verteidigt. Aber das Tor und die Niederlage passen ganz genau zu unserer Situation“, sagte Sturm-trainer Franco Foda verärgert. „Wir sind besser aufgetrete­n als zuletzt, aber ohne einen Punkt heimzufahr­en, ist nicht zufriedens­tellend.“

Mit der Mannschaft heimgefahr­en ist Schoisseng­eyr, obwohl er nach guter Leistung mit Verdacht auf Bänderriss im Sprunggele­nk verletzt ausschied. St.-pölten-coach Jochen Fallmann feierte im dritten Spiel gegen Sturm seinen dritten Sieg und gab ein Verspreche­n ab: „Es wird bald so weit sein, dass wir zu null spielen.“Hoffentlic­h nicht gegen Sturm.

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