Spektakel der Unabhängigen
Es war die traditionelle kleine Party vor der großen: Am Vorabend der Oscar-gala wurden in Santa Monica die besten Indiefilme des Jahres ausgezeichnet.
Während Hollywood noch mit Nervosität und Vorfreude auf die Vergabe der Academy Awards wartete, hatte der Preisregen wenige Kilometer entfernt schon eingesetzt: In Santa Monica wurden Samstagabend die Independent Spirit Awards für die besten Hollywood-unabhängigen Filme vergeben.
Großer Sieger des Abends war das Drama „Moonlight“über einen homosexuellen Afroamerikaner. Der Film, der nur 1,5 Millionen Dollar gekostet hatte, erhielt insgesamt fünf Auszeichnungen. Als beste Schauspielerin wurde
(63) prämiert. (41, Bild), auf dessen Tshirt in arabischer Schrift „Love“zu lesen war, durfte für seine Darbietung in „Manchesfilm ter by the Sea“eine Trophäe als bester Schauspieler entgegennehmen. Grund zur Freude gab es auch für
(70): Seine deutsch-österreichische Tragikomödie „Toni Erdmann“wurde als bester nicht englischsprachiger prämiert. Regisseurin (40) nahm den Preis entgegen. Sie sei stolz, hier als weibliche Regisseurin zu stehen, erklärte Ade. „Das ist noch nicht normal genug“, mahnte sie ob der geringen Zahl prämierter Filmemacherinnen. Was die Produktionskosten anlangt, werden bei den Indiepreisen kleine Brote gebacken: Keine Produktion darf mehr als 20 Millionen Dollar gekostet haben. Nicht so bei den Academy Awards. Lesen Sie online auf kleinezeitung.at, wer sich in der Nacht die begehrten Oscars abgeholt hat.