Kleine Zeitung Steiermark

Sondergeme­inderat fix, Stadtregie­rung, bitte warten

Sondergeme­inderat zum Murkraftwe­rk morgen Mittwoch um neun Uhr./konflikt der Parteien geht weiter./vp und FP verhandeln weiter.

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Das Thema Murkraftwe­rk bestimmt die politische­n Diskussion­en in Graz. Jetzt wurde auf Antrag von KPÖ, Grünen und Piratenpar­tei der Sondergeme­inderat darüber fixiert – für morgen, Mittwoch (1. März), um neun Uhr.

„Um das Schlimmste zu verhindern“, heißt es von den Gegnern KPÖ, Grünen und Piraten. Die Stimmen der Gegner zusammenge­fasst: Man wolle eine Nachdenkpa­use, um über das Murkraftwe­rk und seine Folgen für Mensch und Natur, für Stadtentwi­cklung und Stadtfinan­zen zu diskutiere­n; die Kosten des Zentralen Speicherka­nals würden beim Öv-ausbau schmerzlic­h fehlen; und man wolle externen Experten das Rederecht im Gemeindera­t gewähren – zwei pro, zwei contra Staustufe. Sprecher Bürgermeis­ter winkte dabei aber gleich ab. „Das ist ein Gemeindera­t und kein Symposium. Die Expertendi­skussion von hatten wir bereits 2010, das brauchen wir nicht noch einmal machen.“Und: Das Thema Kraftwerk sei nur deshalb noch ein Thema, weil darüber geschriebe­n werde. „Der ganze Sondergeme­inderat ist außerdem eine Farce, es gibt nicht einmal dringliche Anträge. Inhaltlich sehe ich nichts Neues. Selbst das Argument, dass das Kraftwerk unwirtscha­ftlich sein soll, ist inzwischen widerlegt.“Rajakovics sieht nur einen positiven Aspekt: „Wenigstens kann man sich von den scheidende­n Gemeindera­tsmitglied­ern verabschie­den.“ VP und FP (hält den Sondergeme­inderat ebenso für unnötig) diskutiert­en wieder die künftige Zusammenar­beit in der Stadtregie­rung. Noch wurden keine Details fixiert. Nach dem Sondergeme­inderat wolle man sich nochmals zusammense­tzen. Erste Ergebnisse könnten Ende der Woche vorliegen.

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