Keine Spur von Ferien in Acapulco
Mit dem Turniersieg in Rio de Janeiro hat Dominic Thiem einen weiteren Meilenstein gesetzt. Aber jetzt wird’s richtig hart.
Sympathien sammelte Dominic Thiem auch noch beim Publikum in Rio de Janeiro, als er im gelb-grünen Teamtrikot Brasiliens zur Übergabe der Siegestrophäe erschien – stilgerecht im Leiberl mit der Nummer 10, das des Spielmachers. Und das Spiel hatte der 23-Jährige in diesem Turnier immer gemacht, stürmte gegen den Spanier Pablo Carreno Busta zum achten Titel seiner Laufbahn, beendete das Turnier ohne Satzverlust und hielt sich dank der gutgeschriebenen 500 Atp-punkte auch in den Top Ten der Weltrangliste.
„Einen Titel zu holen“, sagte der Niederösterreicher, „ist das beste Gefühl, das man haben kann. Dafür trainiert man.“Viel Zeit zum Verschnaufen blieb nicht: Noch in der Nacht ging es weiter nach Acapulco zum nächsten Turnier der 500er-kategorie. Und auch in Mexiko tritt Thiem als Titelverteidiger an. Allerdings sagt ein Blick auf die Nennliste, dass diese Verteidigung alles andere als leicht wird. In Mexiko ist Thiem als Nummer neun der Welt „nur“die Nummer vier des Turniers.
im mexikanischen Urlauberparadies nämlich auch Novak Djokovic angekündigt, dazu wird auch Rafael Nadal seinen ersten Auftritt seit der Finalniederlage bei den Australian Open gegen Roger Federer geben. Nadal ist neben dem Österreicher der einzige Ex-acapulco-sieger im Feld. Thiem trifft in der ersten Runde auf den routinierten Franzosen Gilles Simon (32), gegen den er in den letzten drei Duellen die Oberhand behalten hatte. Das will er auch auf dem Hartplatz in Mexiko: „Der Platz ist nicht schnell, das ist gut. Leicht wird es nicht, aber nach dem Turniersieg ist mein Selbstvertrauen hoch!“