Aus der Arbeitslosigkeit an die Hochschule
Abgebrochene Studien, Jobs, die nicht zu einem passen, dann plötzlich der Gang zum Arbeitsmarktservice (AMS). Oft erfolgt der Perspektivenwechsel unerwartet und hart, oft birgt er aber auch Chancen. Eva-maria Bärmann, Irmgard Wilflinger und Suzana Sorda starten nun jedenfalls neu durch. Und zwar als Studierende. Ihre Fachrichtungen: Aviation, Internettechnik und Industriewirtschaft.
Wie es dazu kam? Über das Sonderprogramm „FIT – Frauen in Handwerk und Technik“wird als arbeitslos vorgemerkten Frauen unter bestimmten Umständen ein Bachelorstudium finanziert. Im Oktober bot das AMS Steiermark gemeinsam mit der FH Joanneum die Unterstützungsleistung für Frauen zum ersten Mal an. Die Zahlen des „Versuchsballons“: 26 Frauen hatten sich nach einem Vorbereitungskurs beim ZAM (Zentren für Ausbildungs-management) für die Studien beworben, 20 davon konnten beim Aufnahmetest überzeugen und wurden aufgenommen. „Wir wollen diese Möglichkeit jenen auftun, die wirklich das Zeug dazu haben“, erklärt Ams-vizechefin Christina Lind.
Nun kommt es zu einer Fortsetzung des Programms. Zur Auswahl stehen drei Studiengänge in Kapfenberg, sechs am Fh-standort in Graz. Studiengänge, wo der Frauenanteil stets unter 40 Prozent, eher aber zwischen zehn und 30 Prozent liegt. Angedacht ist die Förderung wieder für sechs Semester. Übrigens: Die Info-veranstaltungen zur neuen Unterstützungsrunde gibt es nächsten Dienstag in Graz und am Mittwoch in Kapfenberg.