Kleine Zeitung Steiermark

Das erste Tor weckte den Riesen

Vor 3488 Zusehern mussten sich die Grazer im ersten Play-off-heimspiel seit vier Jahren Meister Salzburg 1:4 geschlagen geben.

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treu bleibt, bewies er schon beim KAC: Da meldete er Mike Siklenka ab. Die Mannschaft der 99ers schien das Fehlen von Beach nicht zu lähmen, sogar die vierte Linie legte sich mit Kalibern wie Matthias Trattnig und Layne Viveiros an.

den Torjäger erarbeitet­en sich die Grazer Chancen, den ersten Torjubel gab es aber aufseiten des Meisters: Viveiros zog in der 25. Minute aus vollem Lauf ab, der bis dahin famose Sebastian Dahm war geschlagen. Doch noch war die Schlacht nicht verloren, einmal bäumten sich die 99ers noch auf, Mike Boivin gelang nach exzellente­r Vorarbeit von Daniel Woger nicht nur der Ausgleich, sondern auch das erste Play-off-tor der 99ers seit dem Treffer von Bob Wren am 5. März 2013. Nach 1457 Tagen gab es wieder Post-season-torjubel. Der zuvor müde Riese aus Salzburg war hellwach. Zuerst staubte Thomas Raffl nach einem Stangensch­uss ab (29.), dann legte mit Trattnig (33.) ein gebürtiger Grazer nach. Aus den Boxen ertönte die Titellinie melodie von „Rocky“– und das Kämpferher­z des boxenden Berufssteh­aufmännche­ns aus Philadelph­ia hätte es auch gebraucht. Doch das ersehnte Comeback blieb aus. Salzburg war zu stark, da half auch der Wille allein nicht, um den „Bullen-berg“zu versetzen oder gar zu besiegen.

Im Gegenteil: Bill Thomas (39.) schloss eine Traumkombi­nation zum 1:4 ab. Es wurde ruppiger, die Schiedsric­hter griffen streng durch. Ein paar Scharmütze­l und der Abend war zu Ende. „Das zweite Tor war der Knackpunkt“, sagte Mason, „aber wir haben nicht aufgehört zu spielen und haben weitergekä­mpft. Ich bin stolz.“Thomas Pöck: „Es spielt sich im Kopf ab, wir laufen in der Verteidigu­ng herum wie die aufgeschre­ckten Hendln, bei ihnen läuft der Puck und plötzlich ist einer frei. Bei den Gegentoren passiert nicht ein Fehler, sondern mehrere.“

Am Freitag geht es in Salzburg weiter. Einfacher wird es nicht, aber auch Rocky Balboa nagelte die übermächti­ge russische Kampfmasch­ine Ivan Drago in Moskau auf die Bretter.

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