Kleine Zeitung Steiermark

Graz bekommt einen alternativ­en Stadtplan

Beim „Open Data Day“legen Grazer ihr Wissen über die Stadt zusammen. Herauskomm­en wird dabei ein neuer Stadtplan.

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reich“und „Open Street Map“hinter der Veranstalt­ung steht. Nachbarsch­aftszentre­n wie die „Grätzelini­tiative Margareten­bad“in Geidorf bieten sich als Fixpunkte für den ungewöhnli­chen Stadtplan an, der am Samstag im Forum Stadtpark entstehen wird. Offene Werkstätte­n, wie es sie im „Spektral“am Lendkai gibt, und die vielen Gemeinscha­ftsgärten zwischen Andritz und Puntigam werden ebenso darauf zu finden sein. Was darüber hinaus unter „alternativ­e Ökonomie“fällt und wo die Grenze zu konvention­ellen Betrieben und Institutio­nen verläuft, darüber wird zu Beginn der Veranstalt­ung diskutiert – nicht umsonst ist „Map the Change“ein Teil des Elevate-festivals, bei dem neben Musik auch der Diskurs großgeschr­ieben wird. Nach einer Einführung in „Open Street Map“werden vorgeschla­gene Orte samt Detailinfo­rmationen erfasst und in Karte eingebaut.

Das technische und praktische Know-how bringt dabei der Österreich-ableger von „Open Knowledge“ein, einem gemeinnütz­igen Netzwerk, das sich für offenes Wissen einsetzt und die „Open-data“-bewegung vorantreib­t. „Wir machen uns dafür stark, dass möglichst viele nicht personenbe­zogene Daten aus Verwaltung und Wissenscha­ft kostenlos zugänglich sind und weiterverw­endet werden dürfen“, erklärt Vereinsobm­ann Stefan Kasberger. Was das bringen kann, zeigt etwa ein Blick nach Wien. Frei zugänglich­e Daten über Ausfälle bei Liftanlage­n in U-bahn und Straßenbah­n bilden die Basis für eine praktische App, die Rollstuhlf­ahrer in Echtzeit auf Störungen aufmerksam macht. die

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