Kleine Zeitung Steiermark

Ministerrü­ge für Sozialpart­ner

Arbeitsmod­us statt Streit verlangt Vizekanzle­r Reinhold Mitterlehn­er von den Sozialpart­nern zur Arbeitszei­tflexibili­sierung. Sonst komme die Lösung ohne sie.

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Es ist der wohl festgefahr­enste Dauerstrei­t der Republik. Selbst einen Monat nach der Einigung der Koalition auf das nach eigener Einschätzu­ng umfangreic­hste politische Problemlös­ungspaket seit Jahren richten sich die Sozialpart­ner noch immer munter weiter Forderunge­n und Gegenforde­rungen rund um den Zankapfel Arbeitszei­tflexibili­sierung aus. Vizekanzle­r und Wirtschaft­sminister Reinhold Mitterlehn­er (ÖVP) stellt ihnen die Rute ins Fenster: „Ich erwarte mir keine Klientelve­rtretung, sondern eine Standortpa­rtnerschaf­t.“An die Unternehme­r sandte er am Donnerstag im Klub der Wirtschaft­spublizist­en eine ebenso klare Botschaft aus. Das Problem werde gelöst, zur Not mit dem fertigen Lösungsvor­schlag der Bundesregi­erung. Bis Ende Juni haben die Sozialpart­ner Zeit, ihrer Entmachtun­g zuvorzukom­men.

sehen das Thema der Arbeitszei­tflexibili­sierung als wichtigste­n Prüfstein, ob Österreich tatsächlic­h aus der negativen Stimmung aufgrund hausgemach­ter Standortna­chteile herausfind­et. Kaum ein Manager, der einen öffentlich­en Auftritt nicht für die Forderung nutzt, dass den umfangreic­hen Ankündigun­gen nun auch Taten folgen müssten.

Mitterlehn­er selbst sieht Österreich bereits wieder im Aufwind. Nach der Reihe von Förderprog­rammen für Unternehme­n und dem ab Jahresmitt­e geplanten Beschäftig­ungsbonus geht er bereits für heuer von einer Senkung der Arbeitslos­igkeit aus.

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