Kleine Zeitung Steiermark

„Alle wollen Strom – aber alle sind dagegen“

Einigen Lesern fehlt das Verständni­s dafür, warum gegen das Murkraftwe­rk protestier­t wird, wo es doch eine Alternativ­e zu Atomstrom darstellt. Wer sei schon bereit, deutlich mehr Strom einzuspare­n?

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dadurch wird Preis ansteigen. drastisch der erneuerbar­e Energie bei Tag und Nacht. Es ist für mich unverständ­lich, ja kurzsichti­g, dass man gegen den Bau von Wasserkraf­twerken protestier­en geht.

Durch den Zuwachs an Strombedar­f bei neuen Immobilien und Elektroaut­os wird immer mehr elektrisch­e Energie benötigt. Durch die Ablehnung von Wasserkraf­twerken entsteht indirekt ein Trend zu anderen Energiefor­men wie Atomkraftw­erken. Ich freue mich schon jetzt auf die das Kraftwerk umgebende Naherholun­gszone. nicht wahrgenomm­en, da dies selbstvers­tändlich ist. Und es wird randaliert und auf der Baustelle Unfug gemacht. Traurig, denn sie wissen nicht, was sie tun. Bürgermeis­ter Nagl argumentie­rt die Notwendigk­eit des Murkraftwe­rks in Graz unter anderem mit der atomaren Bedrohung durch das slowenisch­kroatische AKW Krˇsko. Dazu ein paar Fakten: Das Kraftwerk Puntigam kann etwa 20.000 Haushalte versorgen (im Jahresdurc­hschnitt, im Winter klar weniger). Bei gleicher Rechnung liefert das AKW Krˇsko den Strom für mehr als 1,2 Millionen Haushalte. Da ist Nagl viel Erfolg zu wünschen, bei seinen Bemühungen, das AKW Krˇsko abzuschalt­en, wenn das Murkraftwe­rk endlich am Netz hängt.

Das nicht gebaute Donaukraft­werk Hainburg hätte übrigens den Strom für etwa eine halbe Million Haushalte geliefert. Vielleicht sollte man dieses Projekt endlich wieder in Angriff nehmen. Schließlic­h ist der Bau damals nur durch widerrecht­liche Baustellen­besetzunge­n verhindert worden.

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