Barca schafft das Wunder im Camp Nou 58
Nach dem 0:4 in Paris gewinnen die Katalanen das Rückspiel 6:1 – und sind dank einer epischen Schlussphase im Cl-viertelfinale.
Dienstag, 14. März: Leicester – Sevilla (Hinspiel 1:2) Juventus Turin – FC Porto (Hinspiel 2:0) Mittwoch, 15. März: Atletico – Leverkusen (Hinspiel 4:2) Monaco – Man City (Hinspiel 3:5) Mal hatte ein Team versucht, im Europacup ein 0:4 aus dem Hinspiel aufzuholen. Vergeblich. Bis gestern, als dem großen FC Barcelona ein Fußballwunder gelang.
100.000 Zuschauer waren ins Camp Nou gekommen, um ei- ner Sensation gegen Paris SG beizuwohnen. Gegen jene Franzosen, die die Katalanen vor zwei Wochen im Achtelfinalhinspiel der Champions League so arg gedemütigt hatten.
Barcelona lief im Wissen ein, jedes Heimspiel der Saison mit vier oder mehr Toren gewonnen zu haben. Nachdem Suarez per Kopf das schnellste Barcator seit sechs Jahren geglückt war (3.), erdrückte die Mannschaft von Luis Enrique die Franzosen förmlich. Der 45-minütige Sturmlauf gipfelte im Eigentor von Kurzawa (40.).
Hälfte zwei begann für die verunsicherten Franzosen schauderhaft. Meunier stolperte im eigenen Strafraum, Neymar purzelte über den Verteidi- ger, es gibt einen Elfer, den Messi zum 3:0 verwandelte (50.). Das vierte Tor lag in der Luft. Aber: Erst klopfte Cavani nach einem der raren Konter an die Stange (59.), drei Minuten später knallt der Stürmer aus Uruguay den Ball unter die Latte und stieß die Tür zum Viertelfinale auf. Doch Barca bäumte sich wieder auf – und wie.
Neymar erhöhte in den Schlussminuten auf 4:1 und nur kurz darauf via Elfer sogar auf 5:1. Und auch der selten gesehene Sturmlauf in der Nachspielzeit fruchtete, Sergi Roberto schoss die Katalanen in buchstäblich allerletzter Sekunde ins Glück und also ins Viertelfinale. Fußballwahnsinn pur! Oder doch ein Wunder?