Doppelsieg für das Doppelzimmer
Andreas Prommegger holte sich bei der Snowboard-wm auch im Parallel-rtl Gold vor seinem Teamkollegen Benjamin Karl.
Kürzeren. Nicht nur, dass ihm dadurch der fünfte Wm-titel entging, der Niederösterreicher hätte Geschichte geschrieben, wäre er mit fünf Mal Einzel-gold doch der erfolgreichste lebende österreichische Wintersportler.
Ihr Erfolgsrezept ist schnell erklärt: Zusammenhalt. Das war nicht immer so. Diese Freundschaft musste reifen, ehe die Zimmerkollegen merkten, dass man gemeinsam mehr erreichen „Wir waren harte Konkurrenten. Das war eine schwere Zeit, aber inzwischen pushen wir uns gegenseitig“, erklärt Prommegger. Und Karl, Schwiegersohn von Werner Grissmann, gönnt dem zweifachen Familienvater genauso den Erfolg.
Aus dem Staunen kommt auch der Erfolgscoach der rot-weißroten Athleten, Ingemar Walder, nicht heraus: „Mir war klar, dass eine Medaillenchance da ist, aber wieder Gold und Silber ist der Hammer. Der absolute Wahnsinn.“Die ganz große Sause muss trotz dieser phänomenalen Wm-resultate nach hinten verschoben werden. Am Samstag geht’s für Prommegger und Co. beim Weltcupfinale im deutschen Winterberg weiter. „Die beiden Jungs liegen im Gesamtweltcup auf eins und drei und mit Kristall im Gepäck können wir die Saison noch krönen“, hätkann. te der Osttiroler in seiner ersten Saison als Ösv-cheftrainer nie mit solch einer Erfolgsstory gerechnet. „Die große Kristallkugel hat einen enormen Stellenwert für mich persönlich. Aber es sitzen mir zwei andere ganz dicht im Nacken“, blickt Prommegger voraus.
Heute steht Überfliegerin Anna Gasser, die beim Big-airfinale (19.25 Uhr) auf Medaillenjagd geht, im Mittelpunkt.