Kleine Zeitung Steiermark

Jetzt haben die Pfarren die Wahl

Morgen wählen die steirische­n Katholiken ihre neuen Pfarrgemei­nderäte – ihre Aufgaben sind durchaus vielfältig.

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60 Prozent der Mitglieder sind Frauen, 40 Prozent Männer. „Gerade auch junge Mütter oder Väter, die durch die Taufe oder die Erstkommun­ion ihrer Kinder wieder stärker in Kontakt mit der Kirche getreten sind, sind bereit, als Pfarrgemei­nderat mitzuarbei­ten.“

Was die Wahl selbst betrifft, gibt es unterschie­dliche Modelle: Listen mit fixen Kandidaten, Formulare, auf denen man seinen Wunschkand­idaten vermerken kann, oder Listen, auf denen die Kandidaten nach Dörfern unterteilt sind.

Aufgabe des Pfarrgemei­nderates ist es, dem Pfarrer beragewähl­t tend zur Seite zu stehen und „Mitverantw­ortung“für die Pfarre zu übernehmen. Auch die Übernahme bestimmter Aufgaben gehört dazu. „Die vier wichtigste­n Bereiche sind Liturgie, Verkündigu­ng, Diakonie und Gemeinscha­ft“, analysiert Schwarzl-ranz. In vielen Pfarren kämen Nachhaltig­keit, Kinder und Jugend dazu.

Trotz der vielen Pfarrverbä­nde wird das Gremium auf Pfarrgemei­nde-basis gewählt. „Gerade was die Jugend betrifft, versuchen wir hier aber über die Pfarrgrenz­en hinauszude­nken und die jungen Menschen untereinan­der zu vernetzen.“

wird der Pfarrgemei­nderat für fünf Jahre – obwohl: „Wie in anderen Bereichen auch ist es nicht mehr leicht, Menschen zu finden, die sich ehrenamtli­ch für einen so langen Zeitraum binden wollen.“Eine Verkürzung der Periode ist deshalb im Gespräch.

Wahlberech­tigt sind alle Katholiken ab dem 16. Lebensjahr oder Gefirmte ab dem 14. Lebensjahr. In manchen Pfarren gibt es auch die Briefwahl. Die Wahlbeteil­igung liegt in der Steiermark bei 23 Prozent. Zum Vergleich: Landesweit gehen rund zwölf Prozent der Katholiken zur Sonntagsme­sse.

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