Fahrplan für Innovationen
Ein in Graz entwickeltes Modell soll es KMU erleichtern, Innovationen auf den Markt zu bringen. Auch Harvard zeigt mittlerweile Interesse.
Das Ziel ist ehrgeizig: „Ich will Graz bis 2020 zu einem überregionalen Innovationszentrum machen“, sagt Hans Lercher. Treibstoff für diese Entwicklung soll ein eigenes „Grazer Innovationsmodell“sein, das Lercher entwickelt hat. Es ist eine Art Leitfaden, der Kleinund Mittelbetrieben dabei helfen soll, Produktideen bis hin zur tatsächlichen Markteinführung voranzutreiben, ohne sich dabei in organisatorische Fallen oder strukturelle Verzögerungsschleifen zu verirren. Lercher, der an der Fachhochschule Campus02 in Graz den Studiengang Innovationsmanagement aufgebaut hat und immer noch leitet, hat dafür seine Berufserfahrung aus 15 Jahren als Innovationsberater mit dem Sukkus aus mehr als einhundert aktuellen Gesprächen mit Firmenchefs zu einem praxisorientierten Handlungsmuster komprimiert. Präsentiert wurde es in Form eines Buches diese Woche im Styria Media Center. „BIG Picture“nennt sich der programmatische Titel des Werks, das in gebundener Form über die Kleine Zeitung vertrieben wird und als Onlineversion unter der Adresse https://ssrn.com/abstract= 2929258 kostenlos zum Herunterladen zur Verfügung steht.
„Mir geht es darum, Innovation als ganzheitlichen Prozess verständlich zu machen und pragmatische Umsetzungswerkzeuge anzubieten“, sagt Lercher. Dafür hat er im Laufe der letzten Jahre ein mehrstufiges Modell erarbeitet, das zwischen vier verschiedenen Varianten von Innovationen unterscheidet: bei exis-