Kleine Zeitung Steiermark

Von Schuh bis Helm – so rüstet das Heer auf

90 Millionen Euro steckt das Heer in neue Ausrüstung und Bewaffnung. Aber auch in Kleinigkei­ten, von denen alle profitiere­n.

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Seit fast 40 Jahren ist das Sturmgeweh­r 77 die treue „Braut“der heimischen Soldaten. Das wird die Waffe auch noch lange bleiben. Doch mit der jüngsten Beschaffun­gsoffensiv­e im Heer bekommt die „STG 77“eine Modernisie­rung, die ihr noch eine höhere Trefferquo­te und Schussweit­e sowie dem Schützen mehr Sicherheit bringt.

Gestern präsentier­te Verteidigu­ngsministe­r Hans Peter Doskozil (SPÖ) mit dem zuständige­n Sektionsch­ef Norbert Gehart die neue Ausrüstung und Bewaffnung der Soldaten. 90 Millionen Euro flossen bzw. fließen 2016 und 2017 in diesen Posten. Priorität haben jene Verbände, die am ehesten in robuste (Auslands)einsätze gehen, wie etwa das Jagdkomman­do oder die Kaderpräse­nzsoldaten des Jägerbatai­llons 25. „Wir werden Zug um Zug die neuen Waffen einführen. Das wird dann die nächsten fünf bis zehn Jahre in Anspruch nehmen, was auch auf die künftigen Budgetmitt­el ankommt“, so Gehart.

Profitiere­n von den Investitio­nen sollen aber alle Soldaten, auch jene der Miliz. So kommen noch heuer 42.000 Paar des neuen leichten Feldschuhs, die ihre Träger dann für immer behalten dürfen. Auch Ausrüstung wie neues Feldgeschi­rr, ballistisc­he Schutzbril­len oder eine leichte Oberbeklei­dung für den Sommer sollen allen zugutekomm­en. Und Grundwehrd­iener erhalten ab Jahresende ein „Soldatense­t“mit nützlichen Utensilien für den Alltag.

Für Minister Doskozil ist diese Investitio­n auch im Hinblick auf die Personalre­krutierung notwendig. „Wir müssen künftig sicherstel­len, dass wir die Menschen, die zu uns kommen, auch adäquat und entspreche­nd ihrer Aufgabe ausrüsten.“

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