Kleine Zeitung Steiermark

Sturm könnte eine Mannschaft verlieren

Bei insgesamt elf Sturm-spielern laufen die Verträge aus. Günter Kreissl, Geschäftsf­ührer Sport, arbeitet bereits intensiv an Lösungen.

-

Die Meistersch­aft 2016/17 biegt in die Zielgerade ein. In den ausstehend­en zehn Runden kämpfen die Mannschaft­en um den Titel, um internatio­nale Startplätz­e bzw. um den Verbleib in Österreich­s höchster Fußballspi­elklasse. Beim SK Sturm hat man sich vor der Saison bekanntlic­h intern darauf geeinigt, keine Ziele zu definieren. Als Erfolg wurden dennoch zwei Zahlen genannt: mehr Punkte als in der Vorsaison und eine bessere Platzierun­g in der Tabelle. Rang vier und 49 Zähler wären demnach schon ein Erfolg. Dass die Schwarz-weißen mehr wollen, darf durchaus vermutet werden.

Es beginnt aber nicht nur die heiße Phase in der Meistersch­aft, auch die Kaderplanu­ng für das kommende Spieljahr nimmt Fahrt auf. Bei Sturm könnte sich eine ganze Mannschaft verabschie­den, denn elf Verträge laufen aus. Günter Kreissl, Geschäftsf­ührer Sport, präzisiert: „Verträge, die Optionen beinhalten, bezeichne ich nicht als auslaufend­e Verträge. Aber das ist Definition­ssache.“Dem- nach laufen fünf Verträge aus. Und zwar bei Christian Gratzei, Sandi Lovric, Simon Piesinger, Marko Stankovic und Roman Kienast. Die Kontrakte von Christian Schoisseng­eyr, Charalampo­s Lykogianni­s, Lukas Skirvanek, Marvin Potzmann und Andreas Gruber enthalten Optionen, also Klauseln, wonach der Klub die Verträge bis zu einer gewissen Deadline verlängern kann. Nach Auskunft von Kreissl sind die Stichtage unterschie­dlich. Der Leihvertra­g von Baris Atik mit Hoffenheim endet im Sommer.

Kreissl, der die Länderspie­lpause für Gespräche mit Spielern nutzte, schildert die Situation bei den einzelnen Spielern:

„Bei Christian ist die Situation noch offen. Beide Seiten wissen, worum es geht, und wir haben ein gutes Einvernehm­en.“

„Natürlich wollen wir mit einem talentiert­en Spieler, wie es Sandi ist, den Vertrag verlängern. Er wird von uns ein Angebot erhalten. Ich konnte mit ihm in der Länderspie­lpause aber leider noch nicht sprechen, weil er beim U19-nationalte­am war.“

„Wir wollten ihn bereits verlängern. Aber weder er noch sein Berater haben reagiert.“

„Mit Stand heute werden wir mit den beiden Spielern nicht verlängern. Das ist logisch für alle Seiten. Im Fußball soll man aber niemals nie sagen. Vielleicht bringt einer in den letzten Runden außergewöh­nliche Leistungen. Der Fußball ist sehr kurzlebig.“

„Ich habe sowohl mit ihm persönlich als auch mit seinem Berater gesprochen. Derzeit besteht kein Interesse von Spielersei­te, weiterhin bei Sturm zu spielen. Aber es wird weitere Gespräche geben.“

„Es gibt noch keine Entscheidu­ng, die Gespräche mit seinem Berater laufen.“

„Wir werden uns ,Skrivi‘ noch im Frühjahr genau anschauen und dann eine Entscheidu­ng treffen.“

 ??  ?? MONTAGE: GEPA, FOTOLIA
MONTAGE: GEPA, FOTOLIA
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria