Ein Hotel, das den Lend beleben soll
Heute eröffnet das dritte Hotel von Helmut Marko: Was die Gäste erwartet, wieso es Vier-sternebetriebe schwer haben und wo seine nächste Unterkunft entstehen soll.
Initialzündung“, wie er sagt. Dafür nämlich, um den nördlichen Teil des Lendplatzes zu beleben und ihn an den angesagten Süden anschließen: „Ich sehe das eigentlich als Aufgabe der Stadtentwicklung“, so Marko. Stattdessen habe er freiwillig ein Konzept für das Umfeld der Liegenschaft erstellt, denn „ich glaube an den Bezirk Lend“.
nun um etwa 4,5 Millionen Euro ein Hotel mit 53 Zimmern auf einer Fläche von 2284 Quadratmetern. „Die Zimsagt mer sind schlicht gestaltet, ich halte nichts von Trends und mag zeitloses Design“, erklärt Architektin Nicole Lam. Das spiegelt sich auch auf den breiten Gängen wider. Hier gibt es weder Sitzgelegenheiten noch andere Dekoobjekte. Dafür aber – wie in Markos Hotels üblich – jede Menge Bilder. Der Kunstsammler legt Wert darauf, dass die über 100 Exponate aus aller Welt wie in einem Museum in Szene gesetzt werden. Sehenswert darüber hinaus die Außenseite mit Österreichs ers- ter Fassade aus gebrannten Ziegeln oder die Terrasse mit Blick auf Schloßberg, Plabutsch und Schöckl: „Man fühlt sich hier wie mittendrin im Grazer Becken“, so Lam.
ist die Gastronomie für alle Grazer offiziell geöffnet, „die ersten Gäste checken am Montag ein“, so Hoteldirektorin Jessica Langer. Nach einem zweiwöchigen Probelauf geht es nach Ostern richtig los. Marko hat sich für ein billigeres Segment entschieden, weil es – das er auch in Richtung des geplanten Hotels der Aiola-gruppe in der Schmiedgasse – für die „Betriebe im höherpreisigen Vier-sterne-niveau kritisch werden wird“. Um reüssieren zu können, „müssten die Grazer Nächtigungszahlen um zehn bis 15 Prozent pro Jahr steigen“.
Trotzdem hat Marko in Sachen Hotelerie weitere Pläne. Er hat seine Fühler schon in Richtung Innenstadt ausgestreckt. Um Details für das nächste Hotel aus seinem Rennstall zu nennen, sei es aber noch etwas zu früh.
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