Ein neues Gesetz ist nur der Anfang
rung bekommen, die sozusagen das „Überleben“sichert. Nur rund zwölf Millionen Euro umfasst jener Teil, der nach völlig neuen Spielregeln vergeben werden soll. Bisher waren nämlich „Spitzensportförderungen“ausschließlich auf Projektbasis möglich, mit (teils) komplizierten Ansuchen, Abrechnungen und Kontrollen als Folgeerscheinung. Künftig sollen die dafür zur Verfügung stehenden rund zwölf Millionen Euro pro Jahr anders vergeben werden. Mittels Plänen über vier Jahre hinweg (Doskozil: „Das schafft Planungssicherheit“) und vor allem aus einer Hand. Hundstorfer: „Bisher wurde auf bis zu sechs Fördertöpfe zugegriffen, jetzt nur noch auf einen.“Und man hofft, dass sich die Verbände künftig eigene Spezialisten ersparen, die bisher die besten Projektanträge akribisch ausarbeiteten. Was ebenfalls neu ist: Förderungen werden künftig nicht mehr einmal pro Jahr, sondern quartalsweise überwiesen. „Das macht es für die Verbände leichter, die bisher oftmals Überbrückungsfinanzierungen finden mussten, um Rechnungen zu bezahlen“, sagt Doskozil. lar ist aber auch: Die immer wiederkehrende Ursache für den Ruf nach Reform – (fast) medaillenlose Sommerspiele waren es in den letzten acht Jahren – wird man so schnell aber auch nicht abschaffen können. Zumindest nicht garantiert. Und doch sind, neben dem überraschend gehaltenen Tempo, mit dem das neue Gesetz nach den ersten Ankündigungen entworfen wurde, noch viele weitere Stufen zu erklimmen. Etwa eine
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