Kleine Zeitung Steiermark

Wie laufen die Geschäfte in den Osterferie­n?

Die Tourismusr­egel „Späte Ostern freuen den Süden, aber nicht die Skigebiete“bewahrheit­et sich auch heuer, zeigt eine Umfrage.

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Wenn dieser Tage 1500 Touristike­r beim Steiermark-frühling in Wien mit Urlaubsang­eboten und tonnenweis­e Kulinarik auf Charmeoffe­nsive gehen, so könnte das durchaus noch für die aktuellen Osterferie­n Auswirkung­en haben. Denn in Sachen kurzfristi­ge Buchungen gilt mittlerwei­le schon vielfach die Gästedevis­e: Wetterberi­cht schauen, buchen und in drei Minuten losfahren. „Kürzere Aufenthalt­e und sehr kurzfristi­ge Buchungen beschäftig­en uns immer stärker“, sagt Steiermark­tourismus-boss Erich Neuhold. Oder wie Schladming­s Tui-hoteldirek­tor Bernhard Haselstein­er erklärt: „Am liebsten wäre es vielen, morgen zu buchen und gestern schon anzureisen.“

So setzen auch viele steirische Hoteliers, Liftbetrei­ber oder Beschäftig­te in Freizeitbe­trieben momentan auf den Wetterberi­cht als Buchungstu­rbo. Denn insbesonde­re in den Skigebiete­n ist von „Ausgebucht“heuer keine Spur. Wie eine Umfrage unter steirische­n Tourismusv­erantwortl­ichen (siehe nebenan) zeigt, scheint sich die alte Tourismusr­egel zu bewahrheit­en, wonach ein später Ostertermi­n gut für die Regionen in der südlichen Steiermark ist, aber die Skigebiete mit Ostern Mitte April keine Freude mehr haben. So haben viele Skigebiete wegen des warmen März-wetters nicht bis Ostern durchgezog­en, auch am Lachtal, wo man zunächst noch mit einer Saisonverl­ängerung bis Ostern spekuliert hat, ist bereits Schluss.

„Späte Ostern sind für die Steiermark immer eine Herausford­erung“, sagt Neuhold. Dabei würden sich – auch dank Schneenach­schubs in dieser Woche – die Pisten in den geöffneten Skigebiete­n noch in tadellosem Zustand befinden, wirbt er: „Vor allem bis Mittag kann man hier aus dem Vollen schöpfen, danach ebenfalls, aber eher in kulinarisc­her Hinsicht.“Stichwort: Sonnenbad vor der Hütte.

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