Der Formel 1 fehlt der Durchblick
Nebel und Smog sorgten für eine Trainingsabsage beim „GP von China“. Eine Verschiebung des Rennens ist aber nicht möglich.
Das Wetter und die Formel 1 – ein Dauerthema. In Spa und Interlagos sind es oft Regen und tief hängende Wolken, die für Probleme sorgen, jetzt in China ist es eine schanghai-typische Mischung aus Regen, Nebel und Smog. Wegen der gab es nur 22 Minuten Training insgesamt am Freitag, weil der Rettungshubschrauber im Ernstfall nicht am designierten Krankenhaus hätte landen können.
wunderten: Direkt nach dem nicht gefahrenen zweiten freien Formel-1training ging das Training des im Rahmenprogramm startenden asiatischen „Porsche Supercups“programmgemäß über die Bühne. Was daran liegt, dass im dortigen Reglement keine Maximalzeit vorgegeben ist, in der ein verunglückter Fahrer unbedingt ins Krankenhaus zu bringen ist. Die Formel 1 diese Vorgabe von 20 Minuten. Und spätestens nach dem Drama um Jules Bianchi in Japan 2014, als nach Rennende auch kein Helikopter mehr fliegen durfte und der Transport per Krankenwagen doch länger dauerte, wird niemand der Verantwortlichen da mehr ein Risiko eingehen. Auch wenn die Verzögerung damals wohl in Sachen Konsequenzen nicht wirklich einen Unterschied gemacht hätte – Bianchis Kopfverletzungen waren von Anfang an viel zu schwer. In Schanghai liegt die Klinik, mit der die Formel 1 zusammenarbeitet, mit der auch alle eventuellen Notfallpläne abgesprochen sind, 38 Kilometer von der Strecke entfernt – ein Transport auf der Straße wäre in dieser Zeit nie zu schaffen.
das Wetter zwar besser werden, am Sonntag drohen aber ähnliche Bedingungen wie am Freitag. Kurzfristig gab es deshalb in Schanghai sogar Diskussionen, das Rennen schon auf den heutigen Samstag vorzuverlegen – mit Qualifying am Vormittag, Rennen am Nachmittag. Der Vorschlag war vor allem aus den Reihen der Teams gekommen, die FIA lehnte aber ab. Weil so eine Verschiebung natürlich auch nicht so ganz einfach ist. Da ist einmal die Sihat