Voller Fokus auf die Heim-wm
Österreichs Damen fiebern der Heim-wm in Graz entgegen. Am Samstag geht es los, großer Favorit ist Japan.
Es ist immer noch Eiszeit! Während die Eishallen überall trockengelegt sind, ist es in Graz-liebenau immer noch eisig. Denn vom 15. bis 21. April kämpfen sechs Nationen bei der Damen-weltmeisterschaft der Division IA („BWM“) um die Plätze 9 bis 14 der Welt und den Aufstieg in die Topgruppe. Mittendrin ist das österreichische Team, das auf Platz elf der Weltrangliste liegt.
„Wir spielen um eine Medaille und um den Aufstieg“, sagt Stürmerin Marlene Brunner angriffslustig. Den Aufstieg in die höchste Gruppe zu Kanada und den USA schafft aber nur der Sieger dieser Wm-gruppe und da ist Japan der große Favorit. „Sie sind erst aus der Top-gruppe abgestiegen. Aber jeder kann jeden schlagen“, sagt die Weizerin Theresa Schafzahl. Dennoch wäre ein Sieg über Japan der erste in der Geschichte des Damen-eishockeys.
Die weiteren Gegnerinnen der Österreicherinnen sind Dänemark, Frankreich, Norwegen und Ungarn. „Wir haben eine starke Mannschaft, vier gute Linien und viele gute individuelle Spielerinnen“, sagt Brunner von den DEC Salzburg Eagles.
Der Großteil des Kaders spielt in Österreich, die sieben Legionärinnen sind bei Vereinen in Schweden, der Schweiz, Ungarn oder in den USA unter Vertrag. „Man kennt einander gut. Viele spielen in Mannschaften zusammen oder in der Liga gegeneinander“, sagt Legionärin Janine Weber, die in New York unter Vertrag ist und in der NWHL, der „Damennhl“, spielt.
der Damen, die in Österreich stattfindet. 2009 wurde bereits in Graz um den Titel gespielt. „Damals hatten wir viele Zuseher. Es wäre cool, das toppen zu können“, sagt Weber. Familie und Freunde werden die Daumen in der Eishalle drücken. „Wir haben alle rekrutiert, die wir kennen“, lacht Brunner, die sich vom renovierten Merkur-eisstadion in Liebenau begeistert zeigt. „Es gefällt mir total. Ich hätte sie fast nicht wiedererkannt.“Am Mittwoch (20 Uhr) folgt in Liebenau noch ein letztes Testspiel gegen Japan, spätestens am Freitag wird der Kader von Teamchef Pekka Hämäläinen auf 20 Feldspielerinnen und drei Torfrauen reduziert. Und am Samstag folgt Österreichs Wmauftakt gegen Norwegen (20 Uhr). Eishockey-weltmeisterschaft der Damen in Graz (15. bis 21. April): Division I, Gruppe A Spielplan: Samstag, 15. April: Dänemark – Frankreich Ungarn – Japan Norwegen – Österreich Sonntag, 16. April: Japan – Dänemark Frankreich – Norwegen Österreich – Ungarn Dienstag, 18. April: Japan – Norwegen Ungarn – Dänemark Frankreich – Österreich Donnerstag, 20. April: Frankreich – Ungarn Dänemark – Norwegen Österreich – Japan Freitag, 21. April: Norwegen – Ungarn Japan – Frankreich Österreich – Dänemark www.iihf.com www.eishockey.at