Causa Buchmann: Nicht alle „schätzen sich glücklich“
Die Zerwürfnisse rund um Wirtschaftslandesrat dem die Doktorwürde aberkannt wurde, haben jetzt auch den Wirtschaftsbund erreicht, dessen Obmann er ist. Landesgruppen-, Spartenund Regionalobleute unterzeichneten ein Schreiben an die Mitglieder: „Aufgrund seiner herausragenden Leistungen für unseren Wirtschaftsstandort“stehe man voll hinter Buchmann und schätze sich „glücklich“, ihn weiter im Wirtschaftsressort des Landes zu haben.
Obmann der stärksten Sparte Gewerbe und Handwerk, verweigerte die Unterschrift und gibt in einem Mail an Innungsmeister und Fachgruppenobleute eine Erklärung: Die Verdienste von Buchmann als Landesrat stelle er nicht infrage. Politiker seien jedoch auch „in besonderem Maße gefordert, als Personen Transparenz und Ehrlichkeit zu vermitteln“. „Wenn dieses Vertrauen verloren gegangen ist, dann ist es an der Zeit, die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.“
Im Aberkennungsbescheid seien die Fehlleistungen genau angeführt, Buchmann habe seine ehrenwörtliche Erklärung Lügen gestraft, der Vorsitzende der Rektorenkonferenz halte einen Rücktritt für angebracht, bei den Menschen hinterlasse die Causa Kopfschütteln. „Und wir, als Wirtschaftsbund, halten dem entgegen, dass das ja alles nicht so schlimm ist?“
Er habe vorgeschlagen, eine ordentliche Sitzung einzuberufen, um Buchmann „in unserem Kreis“die Möglichkeit zu geben, den Sachverhalt persönlich zu erläutern und den Bescheid offenzulegen. Ohne Erfolg. andeshauptmann
und Wissenschaftslandesrat
Lwerden vom Wirtschaftsbund in dem Schreiben als Zeugen dafür angerufen, dass Buchmann in der Landesregierung verbleiben soll. Allerdings vor Bekanntwerden der Details des Bescheides. Schützenhöfer weilt noch auf Osterurlaub. Drexler hält sich bedeckt. „Leichter ist die Argumentation nicht geworden.“