Kleine Zeitung Steiermark

Kp-urgestein reibt sich an Vp-stadtchef

Ernest Kaltenegge­r kritisiert den Grazer Bürgermeis­ter Siegfried Nagl scharf: „Ich würde mich schämen.“Nagl kontert.

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Kaltenegge­r: „Als Bürgermeis­ter würde ich mich schämen.“Gar „skandalös“nennt er Nagls Vorgehensw­eise bei den Koalitions­verhandlun­gen sowie bei der Ressortzut­eilung: dass man Kpö-chefin Kahr das Wohnressor­t wegnahm und dafür die Verkehrsag­enden übertrug. Würde es Nagl tatsächlic­h um das Wohl der Stadt gehen, würde er eben Kolleginne­n wie Kahr in Bereichen einsetzen, „für die sie brennen“. So aber sei in einem Ausmaß agiert worden, „wie es eigentlich nur einem rachsüchti­gen Kleingeist einfallen kann“.

Damit war es das vorübergeh­end mit dem Osterfried­en: Zunächst meldete sich Övp-klubchefin Daniela Gmeinbauer und erinnerte daran, „dass niemand in der Stadtregie­rung ein Ressort für alle Zeiten gepachtet hat“. Dann betonte Nagl gegenüber der Kleinen Zeitung, dass die KPÖ zuerst mit ihrem Auftreten gegen das Murkraftwe­rk – trotz gültiger Bescheide – „den Rechtsstaa­t nicht anerkennen wollte“. Doch nun wolle sie selbst den Willen der Wähler, „eine demokratis­che Entscheidu­ng“, ignorieren. „Solange das so bleibt, ist die KPÖ kein Partner für die Grazerinne­n und Grazer.“

Kahr selbst betonte, dass man trotz des Ressortver­lusts weiter Anlaufstel­le für Grazer mit Wohnungsso­rgen bleibe. Sie selbst wiederum habe die Sorge, dass ÖVP und FPÖ Gemeindewo­hnungen privatisie­ren „und zu Geld machen wollen“.

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