Graz probt im Konzert der Großen
Ab heute steigt in Graz das Final Four des Handball-cups. Graz spielt gegen Linz (19) um das Finale. Fivers fordern Hard (17).
Ein Einzug der Grazer in das Endspiel würde auch einem Hard-spieler große Freude bereiten. „Vor allem, wenn sie dort gegen uns spielen“, sagt Daniel Dicker. Seit 2014 spielt der Grazer in Hard. „Linz ist nicht schlecht, aber ich habe heuer zwei Spiele der Grazer gesehen und sie haben eine starke Mannschaft und sicher eine gute Chance.“Selbst spielte er von 2011 bis 2013 für die HSG, ehe er über Bärnbach/köflach nach Hard und ins Nationalteam gekommen ist. „Ich bin gespannt, wie voll die Halle wird, aber die Grazer haben sicher einen großen Heimvorteil.“Eggenberg wird zum Hexenkessel, Anfragen für Karten trudeln seit Wochen ein. drückt Schweighofer dosiert auf die Stimmungsbremse. „Der Cup ist für uns ein absoluter Bonus. Aber selbst wenn wir ihn gewinnen und nicht in die HLA aufsteigen, ist die Saison den Bach hinunter.“Die zwei Niederlagen in der Liga gegen St. Pölten und Bärnbach/köflach waren „ein Dämpfer zum richtigen Zeitpunkt. Der Druck wurde immer größer und es ist auch schon ein bisschen der Schlendrian eingerissen. So haben wir gesehen, dass wir Gas geben müssen. Besser es passiert in so einer Situation, als wenn im Cup oder dem Endspurt der Liga das Damoklesschwert der ersten Niederlage über dir schwebt“. Nun schnuppern die Grazer einmal im Konzert der Großen.
Spielertrainer Ales Pajovic hat die Mannschaft auf Linz akribisch vorbereitet. „Uns kann nichts überraschen“, sagt Schweighofer und vielleicht gelingt ja wirklich wieder ein Cup-triumph. Der bislang letzte steirische Pokalsieger war die HSG Bärnbach/köflach: Im Jahr 2001 holten die Weststeirer den Titel.