Hofmann verscheucht das Abstiegsgespenst
Rapid besiegte Altach beim Einstand von Trainer Djuricin 3:0, Kapitän Hofmann traf erstmals nach mehr als einem Jahr.
Rückblende in die 22. Bundesligarunde der letzten Saison zum 316. Wiener Derby. Rapid-coach Zoran Barisic drückte Steffen Hofmann nach dem 3:0-Erfolg und dem 130. Derby-sieg an die Brust. Der Kapitän hatte das 2:0 per Elfmeter höchstpersönlich erzielt (45.) und sie strahlten über die gelungene Generalprobe für das Sechzehntelfinal-hinspiel der Europa League gegen Valencia.
Dass es der letzte Treffer von Hofmann für lange Zeit gewesen sein sollte, war noch nicht vorhersehbar. Ebenso wenig, dass Zoran Barisic bald gehen musste. Mike Büskens kam und ging, unter Damir Canadi rutschte Rapid sogar in die Abstiegszone – und Hofmann, der zwischenzeitlich mit Oberschenkelzerrungen, einem Innenbandanriss, Meniskuseinriss und Muskelbündelriss kämpfte, traf nicht mehr.
Bis zur 29. Runde der heurigen Saison, bis zu diesem Ostersamstag im Allianz-stadion, als Steffen Hofmann gegen Altach nach nur neun Minuten jubelnd über den Platz lief und dem neuen Chefcoach Goran Djuricin per Elfmeter (29.) auch noch ein zweites Geschenk ins Osternest legte. Und weil auch noch Malicsek (90.) traf, ist das Abstiegsgespenst, das durch Hütteldorf geisterte, mit dem ersten Sieg im Jahr 2017 vorerst einmal verscheucht. „Wir haben alles gegeben und sind heilfroh. Wir haben einen ersten Schritt gemacht, nicht mehr“, sagte Steffen Hofmann nach dem Spiel.