Mordalarm an der Mur
Zum zweiten Mal findet das Criminale-festival in Österreich statt. Spürnasen kommen sicher auf ihre Kosten.
Knapp 50 Veranstaltungen laden zur großteils frei zugänglichen Teilnahme ein.
Unter den besonderen Leckerbissen befinden sich etwa ein gerichtsmedizinischer Vortrag oder eine kriminelle Stadtführung, die dem mutigen Besucher erzählt, wo in der Vergangenheit bereits auf Grazer Boden gemordet wurde. Bei einem Vortrag über Giftpflanzen erhalten Neugierige mörderisches Wissen.
Schlag auf Schlag geht es bei der langen Nacht des Krimis, wo Autoren im 6-Minuten-takt aus ihren Werken lesen, bis es aus der Platzpatronen-pistole Autor Robert Preis und Christian Bachhiesl, Leiter des Kriminalmuseums, sorgen für die Moderation. Für schwache Nerven gibt es humorvolle Alternativen, wie einen Jodelworkshop oder schmackhaftes Backhendlmorden.
ist die Verleihung des Friedrich-glauser-preises sowie des Hansjörgmartin-preises bei der Abschlussgala. Für die Verleihung als auch für die Festivalorganisation selbst ist die 1986 gegründete Autorenvereinigung „Syndikat“verantwortlich. Als regionaler Ansprechpartner des Vereins formte sich die SOKO alias Sonderkommission Graz.
Aus deren Kooperation mit regionalen Sponsoren ist ein Sammelband aus 15 spannenden Kurzkrimis mit Steiermarkbezug entstanden. „Wir wollten das Land hineinholen und den Krimi außerhalb von Graz bekannt machen“, erzählt Herausknallt.