Innerhalb weniger Stunden drei Unfalltote
Lkw-fahrer wurde aus Führerhaus geschleudert, Autofahrer krachte in Brückengeländer. Oststeirer starb auf Mini-bike.
Drei tödliche Unfälle innerhalb von nur knapp fünf Stunden – so lautete die tragische Verkehrsbilanz auf steirischen Straßen am Freitagabend: Der erste Unfall ereignete sich gegen 19.25 Uhr in Bruck an der Mur. Ein 38-jähriger Lkw-lenker war laut Landespolizeidirektion Steiermark auf einer Forststraße im Bereich Schweizgraben unterwegs, als er aus ungeklärter Ursache rechts gegen die Böschung fuhr. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam links von der Fahrbahn ab. Der Lkw samt Anhänger stürzte rund 20 Meter über eine Böschung, wobei der Lenker aus der Kabine geschleudert wurde. Dabei erlitt der 38-Jährige tödliche Verletzungen. Ein Kollege des Unfalllenkers kam etwa 30 Minuten nach dem Vorfall an der Unfallstelle vorbei und verständigte die Einsatzkräfte. Der Tote konnte erst gegen 23.50 Uhr von der Feuerwehr geborgen werden.
Gegen 21.15 Uhr ereignete sich dann der nächste tödliche Unfall: Ein 37-Jähriger aus dem Bezirk Murtal fuhr mit seinem Pkw auf der Obdacher Straße in Richtung Weißkirchen. Auch er verlor laut Polizei die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen ein Brückengeländer. „Der 37-Jährige starb noch an Ort und Stelle“, hieß es von den Einsatzkräften.
Uhr fuhr schließlich ein 39-jähriger Steirer mit einem nicht zum Verkehr zugelassenen Mini-motorrad auf der Rechberg Straße (B 64) vom Ortsgebiet Tulwitz kommend in Richtung Rechberg. Weil das sogenannte Pocket-bike keine Beleuchtung hatte, benutzte der Lenker laut Exekutive offenbar eine Taschenlampe. Auch das konnte eine Kollision mit einem Pkw, gelenkt von einem 28-Jährigen aus dem Bezirk Scheibbs, nicht verhindern. Reanimationsversuche durch die rasch eingetroffenen Rettungskräfte verliefen erfolglos. Der Pkwlenker und sein Mitfahrer blieben unverletzt.