Kleine Zeitung Steiermark

Sturm braucht einen Masterplan

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Dlich Aufholbeda­rf im eigenen Nachwuchs, wird man eine Besserung nur schwer mit der Kürzung der finanziell­en Mittel erreichen, die den Amateuren gerade widerfährt. as Schlagwort „Ausbildung­sverein“sollte der SK Sturm nicht mehr all zu oft verwenden. Vor vier Jahren wurde die Akademie freiwillig ausgelager­t, nun erfasst das Sparprogra­mm die Amateure. Man schwächt die eigenen Reihen in jener Leistungss­tufe, die Talente für den Bundesliga­kader hervorbrin­gen sollte. Es ist fraglich, woher Sturm in Zukunft Spieler gewinnen wird, denn auch die Scouting-abteilung wurde aufgelasse­n.

Unklar ist auch, in welcher Leistungss­tufe die Amateure mit der Liga-reform (Saison 2018/19) spielen sollen, vorausgese­tzt sie schaffen heuer den

DKlassener­halt. Sturm legt keinen großen Wert auf ein eigenes Team in der zweithöchs­ten Spielklass­e. Man liebäugelt mit einem Kooperatio­nsverein. Ist es eine Absage an die eigene Nachwuchsa­rbeit? Wenn ja, wäre eine offene Kommunikat­ion wünschensw­ert. Wenn nein, dann sollte man Entscheidu­ngen überdenken. ie Auswirkung­en treffen auch die Kampfmanns­chaft. Fördert man eigene Talente und setzt man sich womöglich dem Risiko eines schlechter­en Tabellenpl­atzes aus? Oder bündelt man sämtliche (wirtschaft­liche) Kräfte und zielt mit neuen, erfahrenen Spielern auf Europa ab? Ein Kompromiss beider Wege ist wohl nur sehr schwer möglich. Der SK Sturm steht vor einer richtungsw­eisenden Entscheidu­ng.

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